ABSTRACT: fdisk wird erklaert und richtlinien zur plattenaufteilung werden besprochen. AUDIENCE: junior admin SYSTEM: any unix SECTION: basic unix commands AUTHOR: mond COPYRIGHT: GNU Free Documentation Licence http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt hat man sich fuer eine distribution entschieden ist der eigentliche installationsvorgang relativ leicht. mit bootbarer CD oder diskette kommt man relativ leicht menuegefuehrt ans ziel. sollte mla etwas nicht ganz so gut klappen hat man immer die moeglichkeit schon waehrend des installationsvorganges auf einer shell selbst hand anzulegen. wichtiger schritt bei der installation ist die plattenaufteilung. in welche partitionen zerteilt man die festplatte? wie gross sollen diese sein? um die aufteilung anzusehen oder zu aendern kann man das programm fdisk oder cfdisk verwenden. ich will hier das linux fdisk erklaeren. ohne partitionierung waere die festplatte ein einziges grosses blockdevice (theoretisch koennte man auch damit arbeiten.. ist aber nicht zu empfehlen selbst wenn man eh nur eine grosse partition haben will sollte man die platte partitionieren.) die partitioniereungstabelle steht auf einem der ersten sektoren der platte und es gibt eine von allen betriebsytemen anerkannte konvention wie diese auszusehen hat. (d.h. auch windows, BSD, etc.. ) koennen mit dieser aufteilung arbeiten. so kann man mehrere betriebsystem auf einer platte installieren. fdisk /dev/hda wuerde die partitionierung der ersten IDE platte auf einem linux system bearbeiten. (ist ungefaehrlich aufzurufen SOLANGE man NICHT "w" fuer "write" eingibt sondern immer mit "q" fuer quit austeigt) die namen der festplatten sind wie folgt: master am 1. IDE kabel /dev/hda slave am 1. IDE kabel /dev/hdb master am 2. IDE kabel /dev/hdc slave am 2. IDE kabel /dev/hdd 1. scsi disk im system /dev/sda naechste scsi disk /dev/sdb ... (andere unixe bennenen die partitionen zum teil etwas anders. freebsd z.b. IDE: /dev/ad0 ... SCSI: /dev/sd0 ... ) jede platte kann lt. partitiontable konvention in 4 primaere partitionen geteipt werden: z.b.: /dev/hda1 fuer die 1ste partition (freebsd: /dev/ad0s1 ) /dev/hda2 fuer die 2te partition .. etc.. man kann eine der 4 zu einer "extended" partition erklaeren und innerhalb dieser extended weitere partition ("logische partitionen") anlegen. diese werden im linux z.b. dann z.b. /dev/hda5 /dev/hda6 ... usw genannt. wie kann man die partitionen nun bearbeiten? ist man im fdisk drinnen gibt es folgende moeglichkeiten: m ... zeigt hilfemenue. p ... gibt die tabelle aus. q ... beendet OHNE irgend welche aenderungen auf die partition table zu schreiben. n ... legt eine neue partition an d ... loescht eine partition t ... setzt den typ einer partition. a ... markiert eine partition als "bootbar" l ... gibt eine liste aller partitionstypen aus. fuer linux benoetigt man: 82... linux swap partition. 83... normale linux partition. w ... schreibt die gemachten aenderungen zurueck auf die partition table und beendet fdisk. VORSICHT! das aendern der partition table zerstoert alle daten auf allen partitions die geaendert wurden. vorsicht! als anfaenger sollte man sowas also nur auf leeren platten machen. wie teilt man nun seine platte am besten auf? bei sehr grossen platten empiehlt sich: eine kleine (etwa 100MB ) partition am anfang der platte: aeltere computer (BIOS) haben sonst eventuell schwierigkeiten von der platte zu booten. fuer die / partiton verwendet man heutzutage sowas in der groessenordnung von 2 bis 6 gig ) manche leute legen gerne ihr /usr oder /var oder /tmp verzeichniss in eigene partitonen. in diesem falle sollte man aber /usr und /var keinesfalls zu klein machen.. in den meisten faellen ist es einfacher alles vom system in einer partition zu haben. will man mit mehren verschiedenen systemen experimentieren ist es unter umstaenden praktisch wenn man eine eigen partition fuer /home macht damit kann man das /home von allen versionen aus mounten. swap macht man i.a. etwa 1 bis 2 mal so gross wie der eingebaute RAM speicher. was macht man mit dem rest der platte? ueblicherweise eine grosse partition und die unter einem eigenen namen mounte. z.b. /space dort hat man dann platz fuer extra grosse sachen die man sich z.b. mit symlinks dorthin linken kann wo man sie wirklich braucht.. BSD braucht nur eine einzige partition mit fdisk. diese kann man dann mit einem programm namens "disklabel" weiter unterteilen. soll ein system doual boot mit windows sein geht man am besten do vor: * neues sytem: man partioniert mit DOS/windows fdisk eine kleine windows partition und laest den rest der platte unbenutz. dann installiert man windows drauf. dann partitionieren mit linux fdisk (die bestehende windows partition dabei nicht veraendern sondern nur im freien platz am ende der platte neue partitionen hinzufuegen. ) linux installieren. * bestehendes windows system: backup machen!! wichtig!!. mit FIPS oder dem komerziellen partition magic die windows partition verkleinern. rest wie oben. einfacher und sicherere: fuer linux eine neue platte einbauen die man dann gefahrlos fuer linux partitionieren kann. der naechste schritt nach der partitionierung ist es in der leeren partition ein neues filesystem anzulegen. mkfs.ext2 /dev/hdaX wuerde ein neues ext2 filesytem anlegen mkswap /dev/hdaY wuerde die partition als swap initialisieren. VORSICHT: mkfs und mkswap LOESCHEN die besagte partition. d.h. sehr genau nachdenken ob man eh die richtige partition initalisiert. nach dem mkfs kann man die partition schon mit dem mount befehl irgendwo hin mounten. im neuen system wird man sie auch in die /etc/fstab eintragen wollen. EXERCISES: * schau dir mit fdisk die aufteilung aller von deinem system verwendeten partitionen an. (vorsicht: nix umaendern. nix zurueckschreiben) REFERENCES: man fdisk