Weltsozialforum: "Die Religion in der Revolution"

Es sind höchst unterschiedliche Einschätzungen, die das 6. Weltsozialforum (24. bis 29. Jänner) in Caracas, Venezuela, hinterlassen hat: Von einer "politischen Aufbruchsstimmung" auf dem südamerikanischen Kontinent sprechen Beobachter, die auf die teils radikale Trendwende auf Regierungsebene in Ländern wie Venezuela, Brasilien, Argentinien, Uruguay, Bolivien und Chile verweisen. Diese Aufbruchsstimmung habe auch beim Weltsozialforum ihren Niederschlag gefunden. Von "riesigen Meinungsverschiedenheiten", gar einer "tiefen inneren Spaltung" des Weltsozialforums berichten andere Kommentatoren. Unabhängigkeit zu wahren oder – bewusst – dicht an die neuen "linken" Regierungen Lateinamerikas zu rücken, das dürfte jedenfalls doch eine zentrale Frage des alternativen Großtreffens gewesen zu sein. Etwas aus dem Blickfeld scheint dabei zwei andere interessante Entwicklungen gerückt zu sein: die bemerkenswerte Annäherung zwischen der katholischer Kirchenführung Venezuelas und dem umstrittenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez und – das intensive Nachdenken über "die religiöse Dimension politischer Visionen."

Bericht: Leo Gabriel;  Länge: 7 Minuten

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wird morgen Mittag wiederholt