Liebe GenossInnen!

 

Hier ist ein aktuellerer Text der das genauere Programm darlegt. Schade, dass wir bei dem Text nicht als Unterstützerin drunterstehen! Auf ein massenhaftes Erscheinen freut sich ..

 

Roland

 

 

8. Mai: Ein Fest zur Befreiung beim Denkmal der Roten Armee am Schwarzenbergplatz in Wien



Kundgebung im Andenken an die NS-Opfer und in Dankbarkeit
gegenüber den alliierten BefreierInnen

 

Auf Initiative der Basisgruppe Politikwissenschaft und der
Ökologischen Linken veranstaltet ein breites Bündnis aus
antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen am Donnerstag, dem 8. Mai um 18 Uhr eine Kundgebung am Schwarzenbergplatz.

Aus Anlass des Jahrestages der Kapitulation der Deutschen
Wehrmacht soll der Sieg der alliierten Truppen über die deutsch- österreichischen Angriffs- und Vernichtungskrieger gefeiert werden.

Für die unzähligen Menschen, die in ständiger Angst vor Deportation, Lager und Vernichtung im Untergrund lebten und für jene, die aus den Lagern noch befreit werden konnten, ging ein Alptraum zu Ende.

Mit der militärischen Niederlage des Dritten Reiches endete der Raub- und Vernichtungsfeldzug, mit welchem die NS-
Volksgemeinschaft fast ganz Europa überzogen hat. Ohne der
militärischen
Intervention von außen und dem Widerstand in den besetzten Ländern wäre das NS-Unrechtsregime nicht gestürzt worden.

Bis zuletzt verfolgte es mit Unterstützung weiter
Bevölkerungskreise sein zentrales Projekt, die Vernichtung der Juden und Jüdinnen.

Am 8. Mai soll daher nicht nur den BefreierInnen gedankt, sondern auch der Millionen Opfern der NS-Gewaltherrschaft gedacht werden. Erinnert werden soll darüber hinaus an die alliierten SoldatInnen und die WiderstandskämpferInnen, die im Kampf gegen die Nazi-Barbarei ihr Leben ließen.

Das gilt insbesondere für den Einsatz der Roten
Armee, die ihren Beitrag zur Befreiung mit dem höchsten Blutzoll bezahlte.

Während das offizielle Österreich sich erst im Oktober 1955 "befreit" sieht und Rechtsextreme vom 8. Mai überhaupt gleich als Tag der "totalen Niederlage" sprechen, soll mit der Veranstaltung auch ein
deutliches Zeichen gegen alle Umdeutungsversuche der
Vergangenheit gesetzt werden.

Heribert Schiedel vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW):
"In der Positionierung zum 8. Mai und den Alliierten zeigt sich bis heute die Nähe oder Distanz zum Nationalsozialismus."

Die VeranstalterInnen freuen sich besonders, dass ehemalige
jüdische Kämpfer in der Roten Armee an der Feier teilnehmen
werden. Der Vorsitzende ihrer Organisation, Sasha Bergelsohn, wird darüber hinaus eine Rede halten.

Neben weiteren Redebeiträgen wird die Schauspielerin Hannah Fröhlich aus Zeitzeugnissen lesen. Umrahmt wird die Veranstaltung mit Musik.

UnterstützerInnen:
Grünalternative Jugend (GAJ), Initiative Tolbuchin-Ring, Linke Alternative Basisgruppenliste (LIAB), HaShomer HaZair, ÖH Uni Wien, Bagru HuS-Doktorat, Café Critique, Heribert Schiedel (DÖW), Context XXI, Bündnis antinationaler Gruppen (Bang!), Autonome Uni-
Antifa (AUA), Liste unabhängiger Studierender (LUST), Karl Pfeifer, Samuel Laster http://www.juedische.at, Ensemble Alptraumtöchter, Strv/IG Nederlandistik, Bagru Thewi