[asf_presse] PA Krieg + Besatzung

Barbara Waschmann barbara@waschmann.net
Sat, 20 Mar 2004 22:54:03 +0100


Meine Lieben,

anbei die Presseaussendung für die Aktionseinheit 20. März zur heutigen Demo in Wien gegen Krieg + Besatzung.

u.a. hatte die APA Außenpolitik danach verlangt

lg, bw



Kundgebung auf Wiener Stephansplatz:
Die Welt sagt weiter Nein zu Krieg und Besatzung

Am Jahrestag des Beginnes des US-amerikanischen Krieges gegen die Menschen
im Irak wurde weltweit gegen Krieg und Besatzung demonstriert. Zum Beispiel
gab es in 245 US-amerikanischen Städten Friedensaktionen.

In Wien marschierten am 20. März über 4.000 Menschen vom Westbahnhof zum
Stephansplatz. Ungefähr die Hälfte der Teilnehmenden waren MigrantInnen und
muslimische ÖsterreicherInnen. Viele Studierende und SchülerInnen nahmen am
"Bildung-statt-Bomben-Block" teil.

Der Kunstschaffende Hubsi Kramar stellte am Beginn der Kundgebung am Wiener
Stephansplatz fest: "Wir sind nicht hier, um gegen aggressive
kriegstreibende Völker zu demonstrieren. Diese Völker sind genauso Opfer
ihrer verbrecherischen Regierungen. Es ist ein Krieg gegen die Armen in der
Welt."

Schwerpunkt in allen Reden war die klare Ablehnung von Krieg und Besatzung -
sei es im Irak, in Palästina oder an anderen Orten der Welt.

Carla Amina Baghajati, Medienreferentin der Muslimischen
Glaubensgemeinschaft, sagte: "Als Musliminnen und Muslimen kommt uns in
diesem Prozess eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe zu. Klarzustellen
und vorzuleben, dass unsere Religion ,Frieden' als Auftrag bereits in ihrem
Namen Islam eingeschlossen hat."

Der Dompfarrer von St. Pölten, Kanonikus Mag. Wolfgang Reisenhofer betonte
die gemeinsame Verantwortung der Religionen, gegen Gewalt und Unrecht
aufzutreten: "Lassen wir´s nicht zu, dass ein Keil getrieben wird zwischen
unsere Religionen. Das ist ein kleiner Anfang für Frieden und Gerechtigkeit.
"

Barbara Waschmann, engagiert im Austria Social Forum, erinnerte, dass es
nicht nur die Mauern zwischen Israelis und PalästinenserInnen gibt, "sondern
wirtschaftliche Mauern wie zum Beispiel  zwischen Indien und Pakistan
(Kashmir) oder an den neuen Grenzen der Europäischen Union."

Die Vertreterin der Muslimischen Jugend Österreich Tuba Sheker forderte ein
Ende der Gewalt und den Abzug der Besatzungsmächte aus Palästina und dem
Irak: "Wir wollen Frieden!"

Der Moderator der Kundgebung Hubsi Kramar sprach sich zum Abschluss deutlich
gegen die Entsendung österreichischer "Elitesoldaten" in den Kosovo aus, die
Österreichs Neutralität in Frage stellt.

Die Diskussion über die Zusammenhänge zwischen Sozialabbau und Krieg wird
bei der Anti-Kriegs-Konferenz am Sonntag, 21. März 2004 (10.00 - 18.30 Uhr,
Amerlinghaus, 1070  Wien, Stiftgasse 8) und beim Austrian Social Forum vom
3. bis 6. Juni 2004 in Linz fortgesetzt.

Alois Reisenbichler (ehrenamtlicher Mitarbeiter der Aktionseinheit 20. März
und der Wiener Friedensbewegung), Tel. 0664 39 51 809

Sollten Sie / solltest du diese Aussendung mehrmals erhalten, bitten wir das
zu entschuldigen.