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Di:Day im November: Geschlechterfantasien – Du musst den Scheiß fühlen!
Ideologiekritische Verfahren zur Faschismusanalyse scheitern in den Tiefen des Subjekts. Das Funktionieren faschistischer Ideologien und ihrer
gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen kritisieren zu können, klärt nicht die Frage, wie ein Subjekt faschistisch wird, oder eben nicht.
(Massen-)Psychologische Verfahren hingegen vermögen zwar sich der Frage nach der Umsetzung einer Ideologie auf Subjekt-Ebene zu nähern,
vernachlässigen dabei aber stets das Geworden-Sein des Subjekts als geschlechtliches und nationalisiertes Wesen.
Die bürgerliche Gesellschaft als Nährboden der verschiedenen Faschismen ist ohne Geschlecht und Nationalität nicht denkbar. Somit kann angenommen werden, dass Geschlecht und Nationalität ebenso zu den Voraussetzungen faschistischer Vergesellschaftung zählen.
Ausgehend von der Psychoanalyse des soldatischen Mannes, vorgelegt in Klaus Theweleits „Männerfantasien“, wird der Versuch unternommen, das Geschlecht selbst, seine Verbindung zur Nation und seine Bedeutung für faschistische Ideologien, psychoanalytisch zu zerlegen. Geschlecht und Nation müssen gefühlt werden. Wie funktioniert das? Wie lässt sich dieses Gefühl wieder aufbrechen? Welche strategischen Überlegungen lassen sich daraus für antifaschistische Politiken ableiten?
Dienstag, 10. November 2009, 20:00 Uhr: Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
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