-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 28 Oct 2010 16:00:50 +0200
Von: Peter Pirker <peter.pirker(a)gmx.at>
An: Peter Pirker <peter.pirker(a)gmx.at>
Betreff: Buchpräsentation "Ich war mit Freuden dabei"
> Lisa Rettl & Peter Pirker
> "ICH WAR MIT FREUDEN DABEI"
> Der KZ-Arzt Sigbert Ramsauer – Eine österreichische Geschichte
>
> 352 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
> EUR 23,–
> ISBN 978 3 85286 200 2
>
>
> JETZT IM BUCHHANDEL!
>
>
>
> „Die Juden mögen wir nicht“, schwadronierte Sigbert Ramsauer,
> ehemaliger SS-Arzt im KZ am Loiblpass, amnestierter Kriegsverbrecher
> und praktischer Arzt in Klagenfurt, Anfang der 1990er Jahre in einem
> TV-Interview. Und zu seiner Rolle im NS-Getriebe erklärte er vor
> laufender Kamera freimütig: „Ich war mit Freuden dabei!“
>
> Mit der Biografie des bis dato wenig bekannten österreichischen KZ-
> Arztes folgen die ZeithistorikerInnen Lisa Rettl und Peter Pirker
> einer Spur, die über den Vernichtungskrieg in Polen und der UdSSR
> durch die verschiedenen Konzentrationslager des Deutschen Reiches
> mäandert, nach Großbritannien führt und sich schlussendlich zu einem
> zutiefst österreichischen Stück Geschichte verdichtet: Sie
> manifestiert sich im Umgang mit NS-Tätern und ihren Opfern, im
> umfassenden Be- und Verschweigen, in der breiten gesellschaftlichen
> Hilfe für Kriegsverbrecher und letztlich auch in der zögerlichen
> strafrechtlichen Verfolgung.
> Dank großer Akribie und außergewöhnlichem Quellenreichtum zeichnen
> Rettl und Pirker nicht nur den Lebensweg Ramsauers nach, sie
> skizzieren darüber hinaus einen bislang in der Zeitgeschichte
> unbearbeiteten Themenkomplex: den britischen Militärgerichtsprozess
> von 1947, Kärntens größten Kriegsverbrecherprozess.
>
> Erstpräsentation:
>
> 4. 11. 2010 ab 19 h
> Die AutorInnen im Gespräch mit der Historikerin Mag. Dr. Claudia
> Kuretsidis-Haider, Forschungsstelle Nachkriegsjustiz.
> im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
>
> Weitere Präsentationen:
>
> 21.11. 2010 ab 10 h: Geschichtsfrühstück in Lhotzkys
> Literaturbuffet, Taborstraße 28, 1020 Wien www.literaturbuffet.com
> 2. 12. 2010 ab 19 h: Buchpräsentation und Gespräch der AutorInnen
> mit dem Pädagogen Peter Gstettner im Kärntner Landesarchiv, St.
> Ruprechter Str. 17, 9020 Klagenfurt
>
>
> TEXTPROBE:
> „Ja, alle Leut’ können ja net auf die Straßen gehen, aber wenn die
> Straßen eh schon voll sein, was wolln’s denn noch? Da Heldenplatz in
> Wien, des war ein... ein Mensch neben dem anderen gepickt. Der ganze
> Ring, wie da Geleitzug vom Führer durchgefahren ist über den Ring...
> Ja, alles voll Menschen und alle haben geschrieen ‚Heil, Heil,
> Heil’. Hättens ja net müssen, hätte genügt wenn sie dort gestanden
> wären, hätt’ ihnen keiner was getan. Da war eine Begeisterung, weil
> sie alle frustriert waren, egal welcher Partei sie grad angehört
> haben, es ist allen irgendwie schlecht gegangen. Und man hat keinen
> Grund gehabt stolz zu sein als Österreicher, wohl hat man einen
> Grund gehabt stolz zu sein auf Deutschland.“ (Sigbert Ramsauer, in:
> Schuld und Gedächtnis)
>
>
> Mit heftigen Grüßen
> Vanessa Wieser
> *********
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> *Heftige Bücher für heftige Menschen.*
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> Wickenburggasse 21/1-2, 1080 Wien
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Einladung zum Stadtspaziergang anläßlich des Gedenkens zum "Novemberprogrom" (Mi 10.11. /18.00/ Rudolfsheim-Fünfhaus)
gleich danach: Lesung in der Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
Die Pogrome am 9./10.November 1938 gegen die jüdische Bevölkerung und
ihre Einrichtungen waren weder spontan noch auf diese Tage beschränkt.
Die antisemitischen Ausschreitungen und Arisierungen beschränkten sich
auch nicht auf einzelne Bezirke, sondern betrafen die ganze Stadt und
das ganze Land.
Während des Novemberpogroms 1938 wurden 27 jüdische Männer ermordet, es
gab 88 Schwerverletzte, dutzende Selbstmorde, mehr als 6500 Festnahmen.
3.600 verhaftete Juden und Jüdinnen wurden direkt in das
Konzentrationslager Dachau transportiert, 4000 Geschäfte wurden
geplündert und zerstört und 2000 Wohnungen geraubt - im NS-Jargon-
"arisiert".
Es gab auch noch Tage danach.
Während der 9. November mittlerweile auch in Wien als Gedenktag begangen
wird, wird über die antisemitische Kontinuität, die die Zeit davor und
danach prägte, kaum gesprochen.
Wo am 9. November noch Synagogen und Bethäuser standen, waren in den
Tagen darauf nur noch verkohlte Brandruinen. Wo es noch Geschäfte und
Lokale gab, lagen nur noch Scherben - die Scherben nach denen die Nazis
den Tag höhnisch "Reichskristallnacht" nannten und deren Beseitigung
einen neuen Anlass für Demütigungen und Gewalt bot. Wie an der
Zerstörung waren auch hier SA, SS, NachbarInnen und BürgerInnen beteiligt.
Wo am 9. November Angst herrschte, war in den Tagen danach nur noch
Verzweiflung. Zehntausende Juden und Jüdinnen wussten nicht, was mit
ihren FreundInnen, Verwandten und NachbarInnen geschehen war.
Wo am 9. November noch Verzweiflung war, da war in den Tagen danach
nichts mehr - 27 Morde hatten SA und SS unter Beifallklatschen von
NachbarInnen und BürgerInnen begangen. Und die Angst ließ dutzende den
Freitod wählen.
Das war der November 1938 in Wien.
Der 9. November war ein Höhepunkt von Pogromen, die es in Österreich
seit dem "Anschluss an das 3. Reich" tagtäglich gab, aber er war nicht
das Ende. Es dauerte noch fast sieben Jahre, bis den Nazis Einhalt
geboten wurde.
Mit einem Rundgang wollen wir aufzeigen, wie flächendeckend die
antisemitischen Ausschreitungen und Arisierungen in Wien stattfanden.
Wir werden Orte jüdischen Lebens und nationalsozialistischer Verfolgung
im 15.Bezirk suchen und hoffen damit Bewusstsein für lokale Geschichte
zu schaffen und die Arbeit von Initiativen vor Ort zu unterstützen.
Rundgang: Mi., 10.11.2010. 18:00 Uhr (pünktl.)
Treffpunkt: U4 Längenfeldgasse, Ausgang Storchensteg
Anmerkung: Der Stadtspaziergang soll keinen Demo-Charakter haben sondern eine Gedenkveranstaltung sein,
bitte lasst eure Pfeifen und Fahnen zuhause.
Nach dem Rundgang laden wir als weiteren Programmpunkt zur Lesung
Was aufgeschrieben ist, geht nicht verloren...!
Texte von Viktor Matejka und Selma Meerbaum-Eisinger, gelesen von Carmen
Renate Köper
Lesung ab etwa 20:30 im que[e]r, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
Viktor Matejkas (1901-1993) Bemühungen gegen das Vordringen des
Nationalsozialismus brachten ihm sechs Jahre Konzentrationslager ein. In
Dachau versuchte er, mit der Einführung und Erweiterung von
Lagerbüchereien, mit dem Herstellen der legendären "Pickbücher", mit
Kabarettaufführungen, das Leben der Häftlinge erträglicher zu gestalten.
Die jüdischen Lyrikerin Selma Meerbaum-Eisinger (1924-1942), begann
bereits Ende der dreißiger Jahre Liebesgedichte zu verfassen und diese
an ihren ein Jahr Freund Lejser Fichman zu schreiben. Selmas Freund hat
diese Gedichte in zuverlässige Hände gegeben, bevor er später auf der
Flucht nach Palästina starb. Aber auch das Leben der jungen
Schriftstellerin währte nur kurz: Nach der Deportation ihre gesamten
Familie in das Arbeitslager im ukrainischen Michailowska starb Selma
Meerbaum-Eisinger am 16. Dezember 1942 - sie wurde 18 Jahre alt.
Weitere Gedenkveranstaltungen:
Gedenken zum 9.November 1938, Gedenken auf dem Platz der ehem. Synagoge,
Ecke Eitelbergergasse/Neue-Welt-Gasse, VHS Hietzing, Di., 9.11.2010,
11:00-12:00
Niemals vergessen, nie wieder Faschismus. Mahnwache und Kundgebung beim
Gedenkstein vor dem ehemaligen Aspangbahnhof, Platz der Deportierten,
Di., 9.11.2010, 18:00
Spurensuche an einem vergessenen Ort. Ein Abend in der ehemaligen
Synagoge Kaschlgasse. Kaschlgasse 4, 1200 Wien (Wiener Wiesenthal Institut f. Holocaust Studien)
Di., 9.11.2010, ab 18.30
Initiative "Mariahilfer Synagoge", Gedenkfeier vor dem
PensionistInnenwohnhaus Mariahilf, Loquaiplatz Nr. 5, 1060Wien, Mi.,
10.11 .2010, 18.00 Uhr
Erzwungene Emigration. Jüd. Lebensgeschichten zw. Österreich und
Argentinien, Depot, Breite
Gasse 3, gedenkdienst.at. Mi., 10.11.2010, 19:00.
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-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 14 Oct 2010 23:10:30 +0200
Von: "Ernst Logar" <ernst(a)logar.co.at>
An: studio(a)logar.co.at
Betreff: Kärntner PartisanInnen in der Aula d. Universität Wien
Das Ende der Erinnerung - Kärntner PartisanInnen
Konec spomina - koroske partizanke, koroski partizani
Eine Ausstellung von Ernst Logar/ razstava Ernst Logarja
Moschenitzen/ Moscenica
Eröffnung/ Otvoritev: 20.Oktober, 18.30 Uhr
Ausstellungsdauer/ Kdaj:
20. Oktober - 12. November 2010/ 20. oktobra - 12. novembra 2010
Öffnungszeiten/ Odprto:
Mo - Sa 9.00 - 20.00 Uhr/ Po - So 9.00 - 20.00 ure
Universität Wien - Aula
Dr. Karl Lueger Ring 1
A - 1010 Wien
http://www.pArtisan.co.at
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Ihre email-Adresse befindet sich in dem Verteiler des Künstlers Ernst Logar, und Sie
erhalten emails mit Informationen zu meinen Ausstellungen und Projekten.
Ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie diese Aussendungen jederzeit mit einem einfachen
email an <ernst(a)logar.co.at> mit dem Betreff "unsubscribe" abmelden können.
Studio - Ernst Logar
Neubaugasse 52/4/50
A -1070 Vienna
http://www.logar.co.at
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you should be able to save it or view it from within your mailer.
If you cannot, please ask your system administrator for assistance.
---- File information -----------
File: hts_1.JPG
Date: 14 Oct 2010, 23:10
Size: 45431 bytes.
Type: Unknown
hallo,
hier ist eine Art "Wahlempfehlung", ein paar Gedanken zu Wahlen im Allgemeinen, die man sich vor jeder Wahl und jenseits davon auch mal stellen könnte. Das erspart einem eventuell den ganzen Zirkus samt dazugehörigem Wahnsinn:
http://www.gegenstandpunkt.com/mszarx/pol/arg/p_wahl.htm
lg, R
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Menschenrechtswidrige Polizeiaktion in der Arndtstraße 88
Aktion scharf. Am Mittwoch, 6. Oktober 2010 um 06.50h früh umstellen 10
bis 15 Polizisten das Freunde-Schützen-Haus in der Arndtstraße 88.
Während die Mutter noch auf der Psychiatrie auf der Baumgartner Höhe
behandelt wird, holt die Polizei den Vater und die beiden 9-jährigen
Zwillinge zur Abschiebung in die Rossauerlände. Die Vertretungsvollmacht
der Rechtsberaterin Karin Klaric wurde vom Einsatzleiter zunächst
scheinbar akzeptiert, um sich ungehinderten Zugang ins Haus zu
verschaffen. Sobald der Mann umstellt war, war die Rechtsberaterin Luft
für die Polizei. Die Vertretungsvollmacht wurde einfach nicht mehr zur
Kenntnis genommen. Die Familie hat einen negativen Asylbescheid und das
humanitäre Aufenthaltsrecht wurde abgelehnt. Die Familie ist im
Freunde-Schützen-Haus in der Arndtstraße 88, 1120 Wien aufrecht
gemeldet. Der Einsatzleiter hat angedeutet, dass der Mann und die Kinder
auch ohne die Mutter abgeschoben werden sollen. Die Verhaftung, während
die Mutter auf der Psychiatrie ist, kann nicht anders verstanden werden.
Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen das Menschenrecht auf
Familienleben (Art. 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention). Die
Familie darf nicht ohne die Mutter abgeschoben werden. Zudem schadet die
Verhaftung des Mannes und der Kinder dem prekären Gesundheitszustand der
Mutter. Rechtzeitig vor den Wahlen nutzt die Polizei das rassistische
Klima im Wahlkampf für eine menschenverachtende Aktion gegen Flüchtlinge.
Bitte informiert die Medien, leitet die Information weiter. Es gibt
schon Interventionen von Politiker_innen beim Innenministerium, aber
dort wird keine Information herausgegeben. Für heute Mittwoch Abend
18.00h ist eine Demonstration beim Schubgefängnis Rossauer Lände
geplant. Der Abschiebeflug wäre für frühestens morgen Donnerstag
geplant. Also falls keine Enthaftung erfolgt:
DEMO, heute Mittwoch, 06. Oktober um 18.00h Rossauer Lände
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