Liebe Leute, liebe Genossinnen und Genossen,
hier ist eine Einladung zu einer Diskussions-Veranstaltung des GEGENSTANDPUNKT am Dienstag, den 17.10.2006 um 20 Uhr im Hörsaal 2 des NIG über das sog. "Ausländer-Problem". Eure Anwesenheit und eine massenhafte Bewerbung ist ausdrücklich erwünscht.
liebe Grüsse Roland
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Das sog. "Ausländer-Problem". Vom staatlichen Sortierwesen und seinen ideologischen & marktwirtschaftlichen Nutznießern.
– Als "Schande" empfindet etwa die Neue Zürcher Zeitung und mit ihr die meisten anderen Leitartikler in und außerhalb Österreichs, dass die Ausländer-Raus-Parolen der Haider-Westenthaler-Strache-Parteien neulich über 15% der Wählerstimmen auf sich ziehen konnten. Keine Schande und deswegen auch nicht weiter berichtenswert ist für dieselben Meinungsbildner demgegenüber die täglich mit Grenzpolizei und Abschiebegefängnissen praktizierte Ausländer-Raus-Politik in den von SP und VP regierten Bundesländern. Und die Feststellung "Bei durchschnittlich 300.000 arbeitslosen Personen jährlich ist das Ausmaß an erwünschter Zuwanderung heute gering." stammt auch nicht von BZFPÖ, sondern vom Grünen-Chef A.v.d. Bellen höchstpersönlich. – "Die Ausländer" gelten nun mal landauf landab als Problem. Wobei sämtliche Heimatpfleger da recht genau zu unterscheiden wissen: Devisen-bringende Touristen sind durchaus gern gesehen, Kapital-Importeure aus näheren und ferneren Ländern erst recht, und für so manch eine/n Spitzensportler oder Opernsängerin fällt immer wieder mal ganz rasch auch die hiesige Staatsbürgerschaft ab. Das "Problem" stellen also offensichtlich eher diejenigen dar, die nichts anderes anzubieten haben als die große Mehrheit der Österreicher selbst auch: eine mehr oder minder marktwirtschaftlich benutzbare Arbeitskraft. Das "Ausländer-Problem" ist somit offensichtlich vor allem eines der Klassenzugehörigkeit. – Verzeihung! … der ökonomischen Funktion. – Das sollte einheimischen Untertanen zu denken geben. Wer "Steuerflüchtlinge" – wie Flick selig und Konsorten – gerne bei sich willkommen heißt, "Wirtschaftsflüchtlinge" aber ganz und gar nicht, weil die "uns" dadurch "ausnützen" wollen, dass sie ihre wirtschaftliche Lage verbessern möchten, hat letzteres wohl auch nicht für die breite Masse der bereits Ansässigen im Programm. Also ist die staatlich propagierte und vollzogene "Kontrollierte Zuwanderung" wohl auch nicht zu deren "Schutz" da. – Dummerweise verwechselt das vorhandene und eingehauste Volk (wohlgemerkt: allerorten!) seine Abhängigkeit samt staatsbürgerlicher Erziehung/Indoktrination mit Kompetenz und fühlt sich berufen, über die Fähigkeit der Neuankömmlinge zur "Integration" in "unsere Lebensweise" zu rechten. So, als ob Früh-aufstehen & In-die-Arbeit-fahren, Zahlen, Telefonieren und Fernsehen und/oder Internet-Surfen bzw. "Abtanzen" genuin einheimische intellektuelle Großtaten wären. – Manche besonders Wohlmeinende kommen dabei dann zu dem Ergebnis, dass "wir" "die Ausländer" ganz gut brauchen können, weil wer macht sonst bei uns die Drecksarbeit … – Solche Freunde mag man haben! – Bei alledem: Demokratische Staaten, die allesamt stehende Heere und jede Menge hochentwickeltes Gerät zum Ausländer-Töten unterhalten, die täglich unerwünschte Hungerleider kasernieren und deportieren, die sich spezielle Ausländergesetze halten und beständig renovieren, solche Staaten wollen keinesfalls als "Ausländer-feindlich" gelten. Wieso eigentlich?
Erklärungs-Angebote auf der Diskussions-Veranstaltung des GEGENSTANDPUNKT am Dienstag 17.10. um 20 Uhr im Hörsaal 2 des NIG