Liebe Alle!
Schließe mich in diesem Fall wohl eher der Position von Roland, Nora und Bianca (kenn ich leider nicht) an.
Hier eine kleine angeblich wahre Geschichte.
Kärnten. wenige Tage nach einer Wahl. Ort: Ein kleines Dorf mit ein paar hundert EinwohnerInnen, im Wirtshaus. Bei der Wahl in diesem Dorf wurde das erste mal eine Stimme für die KPÖ abgegeben. JedeR kennt jedeN und niemand hat eine Ahnung wer die Stimme für die KPÖ abgegeben haben könnte. Nach langem hin- und hergrübeln sagt eine ältere Frau. Natürlich habe ich die KPÖ gewählt, was soll man den außer der Katholischen Partei Österreichs wählen.
Ich denke diese Verwechslung könnte uns in nächster Zeit öfters bevorstehen, wenn Parteivorsitzende für den Fireden beten - so etwas lächerliches - besonders für eine kommunistische Partei die wir sein sollten.
Beten kann Krieg nicht verhindern. Die Ursachen für den Krieg liegen im kapitalistischen System selbst, das dem Gesetz der Profitmaximierung folgt und für die Profitmaximierung (sprich den Kapitalisten) ist Krieg Profitträchtig. Die Christen und andere Religiöse welche gegen Krieg sind lehnen jedoch (zu großen Teilen) nicht den Profit und somit den Kapitalismus ab und stehen somit auf verlohrenen Posten. Eine Zusammenarbeit erscheint mir wenig sinnvoll, da sie nicht Effektiv ist. Eventuell könnten wir aber nützliche Idioten brauchen.
Wer nicht gegen das Kapital ist, braucht nicht über den Krieg zu jammern.
"Die Kritik der Religion endet mit dem kategorischen Imperativ alle Systeme umzuwerfen in denen der Mensch ein unterdrücktes geknechtetes ja erbärmliches Wesen ist." (Marx glaub ich, nicht wörtlich zit.). In diversen aktuellen Parteischriften wird nur ab dem wort alle zitiert (viele Abänderungsanträge).
LG Floh
P.S.: Komme wenn es die Gesundheit zuläßt am Sonntag wieder. Übrigens am Sa 1. 3. findet in der Galvanigasse ein KJÖ-Fest statt.
an alle ...hmmm... ähh... gods:
friedensgebet im
steffansdom. grob zusammengefasst:
- position von roland, nora, bianca:
das ist billige anbiederung an das kleinbuergertum. und wir machen sich damit laecherlich etc..
- position von mond und thomas:
friedensgebet ist eine form einer kundgebung nur eben mit anderen mitteln ausgedrueckt und durchaus unterstuetzenswert. wir sollten die christen
die
in bereichen mit uns zuammenarbeiten koennen und wollen nicht mutwillig vor den kopf stossen sondern es ist im gegenteil sinnvoll auch solche positionen (im sinne der "definitionshoheit") in unserem sinne zu besetzen.
baier will den radius erweitern, das ist nun einmal sein JOB. wozu wäre er denn sonst PARTEI-chef. vielleicht denkt er an den cattocomunismo, oder an enrico berlinguer, der bekennender sonntagsmessen-nieversäumer war und dem dies "nicht geschadet" hat. interessant ist jedoch sich die frage zu stellen: WARUM interviewte der Orf baier nicht IM FREIEN, sondern IM DOM. da muß einem doch das wort domestizierung zwangsweise einfallen...! ciao a tutti loretta