hallo,
hier eine Einladung der AG Gegenargumente.
11.8.2010 um 19:00, Amerlinghaus, 1070 Wien, Stiftgasse 8
Der Wert und die Marx’sche „Arbeitswertlehre“
Am Kapitalismus, den Marx in der Phase seines Entstehens analysierte und kritisierte, hat sich seit seinen Tagen dies und das, aber nichts Wesentliches geändert: Immer noch ist die Vermehrung des Geldes der beherrschende Zweck, für den gearbeitet wird; noch immer sind die arbeitenden Menschen Kostenfaktor, also die negative Größe des Betriebszwecks; noch immer findet die Entwicklung der Produktivkraft der Arbeit statt, um Löhne zu sparen und Arbeitskräfte zu entlassen – also um den Arbeiter ärmer zu machen.
Die Tatsache, dass der Reichtum an Gütern, von denen die Menschen heutzutage leben, arbeitsteilig produziert wird, dass also in jedem Produkt ein Stück der gesellschaftlich geleisteten Arbeit steckt, ist banal und nichts, was zu beweisen oder zu erklären wäre; auch Marx macht davon kein Aufhebens. Von Interesse ist die Frage, welchen Zwecken und Notwendigkeiten eine arbeitsteilige Produktion gehorcht und welche Konsequenzen es für die Arbeit hat, in der keine planende Instanz die Arbeit aufteilt, in der weder die inhaltliche Spezifikation noch der jeweilige Umfang der zu leistenden Arbeiten bedarfsgerecht festgelegt oder überhaupt ermittelt werden; in der vielmehr die Herstellung des Reichtums an Gütern auf Gelderwerb berechnet ist und seine Verteilung übers Geld stattfindet.
Literatur:
http://www.gegenstandpunkt.com/gs/10/2/gs20102039h1.html http://www.ml-werke.de/marxengels/me23_049.htm