lieber alex!
habe tibors beitrag für sehr hochwertig und gut empfunden
eh. habe ich ja auch gesagt dass ich in grossteils teile... aber er ist eben nicht zur fragestellungen ob in grosse politische einheiten der kampf gegen den kapitalismus leichter ist oder nicht. diese fragestellung wird in seinem beitrag nicht behandelt. die position von marx dazu ist soweit ich das beurteilen kann relativ klar. er tritt fuer groessere einheiten ein auch dann ein wenn diese ansonsten noch so schelecht sind (z.b. bismarcks staat).
und um das zu begreiffen braucht man wohl keinen marx. es liegt auf der hand dass um jemanden besiegen zu koennen man staerker sein muss. um den konzernen mit ihren internationalen verflechtungen entgegentreten zu koennen die maechtiger sind als nationalstaaten braucht es groessere einheiten.
was als naechstes notwendig ist: genau die strukturen aufzubauen in denen wir europaweit kaempfen koennen. die ziemlich zeitgleiche zerschlagung der pensionsysteme in de, fr, at, .. waere eine gute gelengenheit gewesen fuer eine erste europaweite streikation der gewerkschaften. schade dass diese chance nicht genuetzt wurde. umso wichtiger ist es dass sich linke partein europaweit vernetzen bzw gesamteuropaeische aktionseinheiten bilden... und natuerlich die sozialen bewegungen...
interessanterweise gibt es auch hier massive kritik aus den reihen dieser parteiopposition... ("hechelt den bewegungen hinterher" oder so aehnlich (eber)..etc..) eine linie die klar gegen den von marx geforderten internationalismus geht...
d.h. die opposition hat hier IMHO eine voellig falsche linie in relativ wichtigen fragen... aber ich wuerde mich freuen zu hoeren wie du diese linien begruendest...
lg mond.