dies ist heute morgen gesendet worden. weil es sich um besomndere zuckerl unserer eliten handelt, hier im o-ton und abschrift. es wäre schön, wenn jemand die zwei markierten dinge ausschneiden könnte und mir schicken wäre das fein. jedEr vernünftige djane freut sich über solche samples.
schönen tag noch bis später im gh.
kurto
[ http://www.mediamatrix.at/InstantVideos/3417716.asf ]http://www.mediamatrix.at/InstantVideos/3417716.asf
Ö1 Morgenjournal 7 Uhr (07:00) - Spekulationsgeschäfte: Sozialpartner fordern europäische Ratingagentur
Arnim-Ellissen Hubert (ORF)
Steuergeld auf dem Kapitalmarkt - ist das die Chance auf Gewinn die genutzt werden muss? So sieht die ÖVP die lediglich die
Gefahren eingrenzen will. Oder darf mit Steuergeld einfach nicht spekuliert werden? Diese Forderung kommt aus der SPÖ. Ob per
Gesetzt neue Richtlinien für den Umgang mit Steuergeld geschaffen
werden soll, darüber wird in der kommenden Woche beraten. Eva
Haslinger hat die Sozialpartner gefragt, wie sie das Problem lösen
würden. Die Rechnung geht nicht auf. Der gemeinsame Nenner unter
den Positionen von Gewerkschaftspräsident Erich Foglar und
Christoph Leitl von der Wirtschaftskammer ist mit einem Wort
genannt: Unterschiedlich.
Haslinger Eva (ORF)
Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl ist auf ÖVP-Linie. Von
einem generellen Veranlagungsverbot für Steuergelder will er
nichts wissen.
Leitl Christoph (Wirtschaftskammer)
Wenn man davon überzeugt ist, dass eine Geldanlage sich vermehrt,
dann muss man das tun, denn ich bin ja dazu da, zu schauen, dass
im Sinne auch der Steuerzahler bestmöglich mit dem Geld umgeht.
Wer hier dieses versäumt muss vielleicht sogar den Vorwurf von
Unterlassung gefallen lassen.
Haslinger Eva (ORF)
Er gehe davon aus, dass von Seiten des Bundes und der Länder
keine hochriskanten Geschäfte gemacht wurden. Man habe sich auf
die Bewertung amerikanischer Ratingagenturen verlassen, die - wie
man heute wisse - kräftig danebengelegen sind.
Leitl Christoph (Wirtschaftskammer)
Da hat man das Tripple A, die höchste Bonitätsstufe auf der
ganzen Welt, und dann kommt man nachher drauf, dass die Bonität
doch nicht so ist, weil sich diese Bewertungsagenturen geirrt
haben. Da kann man, glaube ich, niemand einen Vorwurf machen.
Haslinger Eva (ORF)
Die notwendige Konsequenz in den Augen von
Wirtschaftskammerpräsident Leitl:
Leitl Christoph (Wirtschaftskammer)
Das führt eigentlich zur Frage, warum wir nicht längst schon eine
europäische Bewertungsagentur, Ratingagentur haben. Ich fordere
das seit einiger Zeit, bis jetzt sind diese Rufe ungehört
verhallt.
Haslinger Eva (ORF)
Bei ÖGB-Chef Erich Foglar stoßen die Rufe allerdings auf offene
Ohren. Auch er verlangt eine neue Ratingagentur um die
Kreditwürdigkeit von Unternehmen und Staaten einzuschätzen.
Foglar Erich (ÖGB)
Wir sind dafür, dass wir eine unabhängige Ratingagentur
installiert, vor allem auf europäischer Ebene, eine unabhängige
Ratingagentur installiert, weil so wie es jetzt ist, dass sie zum
Teil ja von den Kunden finanziert werden, kann das nicht die
Zukunft sein. Also da ist sicherlich anzusetzen und darüber hinaus
wird es eine eigene Risikobeurteilung und ein eigenes
Risikomanagement geben müssen, die eben halt nicht nur auf
Ratingagentur-Beurteilungen aufbaut.
Haslinger Eva (ORF)
Die Frage, ob es ein Verbot von Veranlagungen mit Steuergeldern
geben sollte, beantwortet Foglar nicht ganz eindeutig.
Foglar Erich (ÖGB)
Grundsätzlich sollte der Staat nicht spekulieren. Die
<unverständlich> liegt darin, was ist Spekulation und was ist
nicht Spekulation.
Haslinger Eva (ORF)
Ob sich die Bundesfinanzierungsagentur aktuelle etwas zu Schulden
hat kommen lassen, könne er derzeit nicht beurteilen, so Foglar.
Er wünscht sich eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge.