wir nähern uns des Pudels Kern.
nah. mir scheint wir drehen uns im kreis. ich wiederhohle meine argumente und du verstehtst sie nicht.
die papiere werden an der boerse gehandelt. die broker erwarten gute gewinne. die papiere steigen. ABER: das unternehmen hat davon mal gar nichts. auch wenn die papier auf das 5 fache steigen. das geld mit dem die maschinen und arbeit gekauft werden koennen ist immer nur 1mio euro und nicht 5.
und wieso schauen die unternehmen immer drauf, dass ihr börsenwert steigt und die aktionäre zufrieden sind? vom börsenwert hängt doch die kreditfähigkeit überhaupt, wie solide das werkl ist, ab! ohne kredit läuft nix.
naja. die aktionaerInnen haben stimmrecht und waehlen sich einen vorstand der ihre interessen vertritt und der besticht einen geschaeftsfueher mit aktienoptionen und gewinnabhaengigen premien die interessen der aktionaerInnen zu vertreten. und die wollen natuerlich ihre kurse gerne steigen sehen und nicht fallen. aber wir haben davon gar nichts.
die analysten rechnen dass das so bleibt. die papier fallen in den keller.
du ignorierst, dass dann ein kapitalist sich überlegt, ob er überhaupt die produktion aufrechterhält! wenn der gewinn nicht stimmt, dann wird ein standortwechsel überlegt oder gleich zugesperrt!
das stimmt. wenn es in einzelenen brachen oder betrieben so ist. aber was wenn das ganze praktisch global passiert? wo in london, wien und tokio die aktionkurse fallen? wohin sollen die investorInnen dann fluechten?
ist der "krach" also wirklich so schlimm?
ja, nochmals. für proleten immer, für kapitalisten auch manchmal.
naja. das wuerde ich halt bestreiten: fuer die die ohnehin nur ihre arbeitskraft zu verkaufen haben: die bleibt ihnen vor und nach dem crash.
natuerlich leiden wir unter den schwankungen der wirtschaft. auch die die arbeiterInnen werden darin herumgeschupst. ja und as ist haerter als blos ein paar transaktionen vom einen aufs andere konto zu machen. das argument mit "die grossen verlieren zwar aber wenn sie eine von den 3 yachten verkaufen muessen tuts ihnen auch nicht weh" stimmt natuerlich. aber: die idee dass das "boersenwachstum" in unserem interesse sei ist eben falsch. die meisten von uns haben keine grossen aktiendepos und daher dort nichts zu gewinnen. das "unser" in dieser propaganda ist das voelkische "unser". wo wir uns (wie nora das christlich motiviert fordert) mit den kapitalisten solidarisieren sollen. das seh ich aber nicht so. und mich wundert eigentlich dass du das so siehst...
lg mond.