hi god´s
erstens findet ihr weiter unten einen text den ich an manfred mugrauer geschickt habe als antwort auf eine erzürnte mail von ihm.
zweitens: generelle amnestien bei den mitgleidsbeiträgen sind im statut nicht vorgesehen. wir haben aber das letzte mal beschlossen, alle genossInnen der go dogma einzeln (im rahmen eines gelages oder so) einzuladen und anzusprechen. die die weiter mitgleid bleiben wollen und sich die nachzahlung nicht leisten können, bekommen dann teile erlassen. das muss auf einer mitgleiderversammlung beschlossen werden. die ausnahme für tibor finde ich ok und hoffe dass unser virtueller beschluss beim einlass zum parteitag akzeptiert wird. sicher ist das nicht...
drittens: schönes wochenende!
lie grü Markus
Lieber Manfred,
Waltraud und Claudia kannten das auch von mir unterstützte protestschreiben noch nicht, da es ausschließlich den mitgliedern des go dogma verteilers und dem ksv bekannt war. nachdem ich es ihnen zum lesen gegeben habe, waren sie sehr besorgt und befürchten ebenso wie du in deinem schreiben, dass da eine neue unfruchtbare debatte vom zaun gebrochen wird.
auf einen punkt aus deinem schreiben möchte ich - ihn klar zurückweisend - eingehen. du hast unsere kritik an der glosse von silo, die von roland auch bei kapitallesekreisen in der gussi angesprochen worden ist, als stimmungsmache gegen den ksv bis hin zur ksv-hetze wahrgenommen. niemand von uns hat ausserhalb unseres diskussionszusammenhangs (go dogma) und in gesprächen mit silo, schöfti und filu darüber geredet. von stimmungsmache in der uni-linken kann meiner meinung nach nicht die rede sein. ich persönlich habe auch in meinen oft mühsamen auseinandersetzungen mit heribert schiedel und einzelnen ökoli-leuten mich, ich glaube auch erfolgreich, bemüht der aufregung über die glosse den wind aus den segeln zu nehmen.
ich gebe dir vollkommen recht: nicht nur muss ein mehr als gutes verhältnis zwischen ksv und kpö unser aller ziel sein, darüber hinaus haben wir auch die verantwortung uns unseren organisationen gegenüber auch in breiteren linken debatten solidarisch und unterstützend zu verhalten. deshalb haben die unterzeichnerInnen auch sehr darauf bedacht genommen, dass unsere kritische note nicht öffentlich wird. vor allem roland, der für die formulierung des textes verantwortlich zeichnet, hat den ksv im wahlkampf und an den wahltagen sehr aktiv unterstützt, und du kannst dir sicher sein, dass auch wir anderen unterzeichnerInnen unsere kritik getragen von großer solidarität mit dem ksv und der unitat verstanden haben und verstanden wissen wollen.
bei der letzten versammlung der go dogma am sonntag haben wir besprochen, dass wir (nicht nur in dieser causa, sondern auch betreffs vs-fest und anderes) gerne im direkten gespräch zwischen uns dogmatikerInnen, den ksvlerInnen und auch dir die sache bereden würden. so ein gespräch hätte m.e. zwei richtungen: kritik an unserer form der kritik, also eine auseinandersetzung darüber was solidarische debatte ist und was nicht; und die inhaltiche schlagseite, die kurto in etwa so formuliert hat: die querfront-unterstellungen á la schiedel sind ebenso abzulehnen wie das mauern für jede antiimperialistische gruppe oder position. gibt es kriterien für unverwechselbar fortschrittliche, linke positionen? ich glaube dass uns so ein gespräch in solidarischer grundhaltung gut tun würde und bin mir sicher, niemand hat ein interesse, den ksv in lähmende debatten rein zu ziehen.
ich verstehe von deiner wichtigen rolle bei der übergabe der unitat-redaktion und auch deinem gewährleisten von etwas kontinuität nach dem ausscheiden karina´s her deine aufregung sehr gut. ich hoffe dieses mail hat dich schon mal ein bisschen beruhigt und wir können z.b. am rande des parteitags weitere unklarheiten ausräumen.
eine einladung vom go dogma zu einer gemeinsamen besprechung werden wir auch am wochenende den anwesenden ksvlerInnen zukommen lassen, du kannst diese persönliche positionierung von mir aber gerne an simon und andere ksvlerInnen weiterleiten.
liebe Grüße Markus