----- Forwarded message from Conte di Ferro conte.di.ferro@aon.at -----
Date: Wed, 12 May 2004 00:54:58 +0200 From: "Conte di Ferro" conte.di.ferro@aon.at Subject: [bbbaktiv] ORF und politische Zensur : Doku über die Widerstandskämpferin Agnes Primocic - Anfangssequenz vom ORF beschnitten !! To: "BBB-NEU ab 15.08.02" bbbaktiv@mond.at X-Mailer: Microsoft Outlook Express 5.50.4133.2400
Da mir beide Filmfassungen, die unmanipulierte Originalfassung und die gekürztre ORF -Version, als auch Fr. Agnes Primocic von einem Vortrag in Wien persönlich bekannt sind will ich euch diesen Vorfall nicht vorenthalten, kritische Beschwerdebriefe wären wieder angebracht . .
das ORF -Sendedatum war am Mittwoch 5.Mai 2004 - ORF-FS 2 - 23:15 Uhr in der Sendereihe "DOKUmente" "Agnes Primocic -Nicht stillhalten wenn Unrecht geschieht"
Quelle : http://derstandard.at/standard.asp?id=1660521&sap=1#forumend 11. Mai 2004 09:35 MEZ derStandard.at | Etat | Medien | ORF
Küniglberg will FP "nicht provozieren"
Anstalt entfernte Szene aus Doku über die Widerstandskämpferin Agnes Primocic - Autor Bolius spricht von "politischer Zensur"
Im Zusammenhang mit der im Programm ORF 2 vergangene Woche ausgestrahlten Dokumentation über das Leben der heute 99-jährigen Halleiner Widerstandskämpferin Agnes Primocic erhebt der Autor des Streifens "Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht", Uwe Bolius, schwere Vorwürfe gegen die zuständige Abteilung des ORF.
Die Anfangssequenz sei vom ORF beschnitten worden; Bolius spricht von "politischer Zensur." Konkret handelt es sich um eine aus Archivmaterial des ORF Landesstudio Salzburg zusammengestellte Einstiegssequenz. In dieser behauptet der - inzwischen im Rahmen anderer parteiinterner Querelen aus der Partei ausgeschlossene - Halleiner FPÖ-Gemeinderat Gerhard Cirlea, in Hallein habe es während der NS-Zeit nie ein Konzentrationslager gegeben.
Tatsächlich hat Primocic Anfang 1945 mehreren Personen zur Flucht aus dem Halleiner KZ-Außenlager verholfen. Im Film kommentiert sie die Feststellung des FP-Mandatars fassungslos.
"Aus einem mutigen wurde ein feiger Film"
Dass man den Film von Bolius und Robert Angst seines aktuellen Einstiegs beraubt hat, wird vom ORF auch gar nicht bestritten. Die zuständige Redakteurin der Abteilung Bildung und Zeitgeschehen, Helene Maimann, hat in einem dem STANDARD vorliegenden Mail an den Produzenten Robert Angst dies so begründet: " ... und ich denke, es macht wenig Sinn, eine diesbezügliche Beschwerde der FPÖ, die zu erwarten ist, zu provozieren."
Kommentar Bolius dazu: "Aus einem mutigen wurde ein feiger Film." Empörung löst das Vorgehen des ORF auch in Salzburg aus. Der Vorsitzende des Landeskulturbeirates Jürgen Stenzl: "Die KZ-Wahrheit ist zumutbar." (neu/DER STANDARD; Printausgabe, 11.5.2004)
Auszug aus den umfangreichen Leserbriefen :
orf-adressen über post freut sich: kundendienst@orf.at, publikumsrat@orf.at, helene.maimann@orf.at (verantwortliche Redakteurin), gisela.hopfmueller@orf.at (Ressortleiterin), reinhard.scolik@orf.at (Programmdirektor), geschaeftsfuehrung@orf.at
event. hilft ein mail an publikumsrat@orf.at. Ich hab gerade ein Briefchen geschrieben, da mails ja leider oft ignoriert werden Publikumsrat ORF Würzburggasse 30 A - 1136 Wien Fax: (01) 87878 / 550716
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