liebe alle,
untenstehender kritik schliesse ich mich an und hab ihr fast nichts mehr hinzuzufügen, ausser der erinnerung, dass es sich beim kapitalismus um eine blinde warenvergesellschaftung handelt und diese stets die ihr unterworfenen menschlichen personen ausblenden muss. und daher alle mitgefühl verdienen, nicht bloss die armen - deren zentrale bemitleidung aber einer 2000 jahre alten christlichen doktrin entspricht. (kann man an allen 4 evangelien und den diversen apostel-briefen genau überüprüfen).
wer aber lieber christ sein und was nur für die armen tun will, sollte dem neid der laut papst gregor, dem grossen eine todsünde ist, doch wohl besser nicht fröhnen, weil der ist unchristlich. kommunisten können den neid als motivation aber auch nicht wirklich brauchen, weil starke negative emotionen sehr schlechte ratgeber sind.
gesegneten tag noch nora
Lieber Mond, liebe Leute,
es gibt einen Börsenkrach und ihr jubelt. Dann jubelt ihr wieder nicht, aber nur, weil sich rausstellt, dass die Börsianer im letzten Jahr trotz Krach 20 bis 30 Prozent gewonnen haben. Das ist doch die klammheimliche Freude darüber, dass der Kapitalismus endlich den Bach runtergeht? Je größer die Krise, umso mehr Grund zur Freude soll das für Kummerln sein? Oder wie war das gemeint? Erstens ist die Freude reaktionär und zweitens stimmt das überhaupt nicht. Nicht der Kapitalismus geht baden, sondern die ihm unterworfenen Leute, Proleten immer und Kapitalisten auch mal. In der Krise noch stärker, als im normalen Kapitalismus. So ist das! Wie man euren (verhohlenen) Jubel dreht und wendet; er bleibt immer stockreaktionär! So ein Beitrag ist zum genieren!
-------- Original-Nachricht -------- Datum: Thu, 2 Aug 2007 19:10:07 +0200 Von: franz schaefer schaefer@mond.at An: Kosmonaut baikonur@gmx.net CC: god@mond.at Betreff: Re: [god] boersenkrach - logo
folgenden Text möchte ich demnächst auf die dogma-hp stellen. Es ist
eine
Antwort auf einen Beitrag der LOGO zum kürzlichen Kurssturz in New
York.
Bitte um Kritik.
nein es ist keine antwort auf diesen beitrag. es ist das was du gerne schreiben willst und wofuer du den kurzen text auf der logo page missbrauchst um das reinzuinterpretieren was du dort drinnen lesen
willst
und das zu beanstanden was deiner meinung nach fehlt.
dass ein kurzer text mit genau 100 (in worten: einhundert) woertern wohl keine vollstaendige kapitalismuskritik liefern kann und soll ist wohl klar. der text sollte ein kurzes schlaglicht auf einen oder zwei aspekte
werfen.
das alleine genommen kann keine besonders tiefgruendige
kapitalismuskritik
sein. muss es auch nicht. auf der logo homepage findest du genuegend weitere texte die insgesamt wohl ein recht detailiertest bild abgegen:
nimm z.b.:
Bastiat, Broken Windows, Klimakatastrophen und Kriege http://logo.kpoe.at/news/article.php/20061031
Kapitalismus verantwortlich für den Spam http://logo.kpoe.at/news/article.php/200706_spam_kapitalismus
Mittels der Werbung im Allgemeinen konkurrieren die Kapitalisten um die zahlungsfähige Nachfrage. Sie wollen, dass die Konsumenten IHR Produkt kaufen und nicht das des Konkurrenten. Das ist ein beinharter Kampf, der mit allen Mitteln geführt wird. Werbung gehört notwendig dazu. Du machst einen Skandal daraus.
Grundeinkommen - ''urkommunistisch''? http://logo.kpoe.at/news/article.php/2006_grundeinkommen
Da kann ich nur auf meine Grundeinkommenskritik verweisen. Was da ausgeführt wird, sind nichts als Halluzinationen. Gorz und Du, ihr redet von Sachen, die es nicht gibt. Ihr wollt Wunsch von Realität nicht unterscheiden und ergeht euch in Phantastereien. So einen Schmarrn kan man nicht ernsthaft kritisieren, weil s so absurd ist. Was wäre wenn!? Ja, was wäre, wenn es den Kapitalismus nicht gäbe? Es gibt ihn aber, den kann man sich nicht einfach wegdenken. Lieber Mond, nimm bitte mal zur Kenntnis, dass Deinen favorisierten Alternativen die kapitalistische Realitiät entgegensteht und befass dich mal damit. Wenigstens ein bißchen!
Verkürzte Kapitalismuskritik, struktureller Antisemitismus und die "Invasion der Heuschrecken" http://logo.kpoe.at/news/article.php/2006vk
Wider den Umverteilungsdiskurs http://logo.kpoe.at/news/article.php/2006_umverteilung
Der Text ist ein reaktionärer Hammer! Du beklagst dich darüber, dass die Politik nur "vortäuscht, aktiv zu sein". Das stimmt nicht, denn wenn sie nur so tun würde, als ob sie regiere, dann hätten wir nicht die Probleme mit ihr. Die Politik ist aktiv, sie täuscht nichts vor und sie macht das, was sie machen muss: sie richtet den Standort Österreich her. Dass die Proleten davon nichts haben, sollte Kommunisten klar sein. Und das vielen Menschen klar wird, dass es so nicht weitergehen kann, ist nix neues. Das sagt auch jeder Spießer, besonders vor der Wahl. Eigentum, Kapital, ungünstige Sternenkonstellation, zuviele Ausländer, usw.? WELCHE Probleme haben sie? WAS wird ihnen WIE klar?
11 Argumente gegen so genanntes 'Geistiges Eigentum'
http://logo.kpoe.at/news/article.php/2006gegen_sogenanntes_geistiges_eigentu...
u.v.a.m
Die KPÖ-LOGO hält den Kurssturz an der New Yorker Börse, Ende Juli
2007,
für eine gute Nachricht, worüber man sich freuen soll (siehe: http://logo.kpoe.at/news/article.php/200707nyse). Warum eigentlich?
soll man/frau sich freuen?
Die LOGO liefert damit jedenfalls eine passende, weil verkehrte Kapitalismuskritik für diese verkehrte Welt. Soziale Gerechtigkeit
ist
nichts anderes, als Neid gegenüber Reichen. Sie übersehen in ihrer
Freude,
dass nicht nur die Reichen bei einem Crash Geld verlieren, sondern
dass
auch Proleten ihre Ersparnisse oft in Fonds oder in Aktien investiert haben und die oft dann wirklich alles verlieren. Je potenter die verfügbaren Finanzmittel, desto eher übersteht man so einen Crash. Kleinanleger können den Crash oft nicht aussitzen.
das mit dem "ueberstehen" mag stimmen. dennoch: die masse der arbeiterInnenklasse hat nicht viel mehr zu verkaufen als ihre arbeitskraft. denen ist das im grossen und ganzen wurscht. die meisten haben
vermutlich
sogar kredite laufen und freuen sich bei boersenschwierigkeiten
zuminedest
laengerfristig ueber guenstigere raten.
Bei einem Crash, generell bei einer Krise werden Werte "vernichtet",
hmm. hast du die blauen baende nicht aufmerksam gelesen oder war ich
das?
also alle fabriken, maschinen, rohstoffe sind vor und nach dem crash gleich viele vorhanden. d.h. auch all die darin vergegenstaendlichte
menschliche
arbeit. xxxxx millionen stunden vorher und nacher gleich. also auch der wert gleichbleibend und und eben NICHT vernichtet.
Lieber Mond, du hast eine Kleinigkeit vergessen; den Kapitalismus. All die schönen Gebrauchswerte, versammelt in WARENlagern, in denen viele Arbeitsstunden stecken sind NICHTS wert, wenn sie nicht verkauft werden können. Dann verrotten gute Lebensmittel, während davor die Leute verhungern, weil sie die Sachen nicht bezahlen können. Bei deiner Aufzählung der Gebrauchswerte abstrahierst du vom Kapitalismus. Du denkst ihn dir einfach weg. Die ZAHLUNGSFÄHIGKEIT auf die alles ankommt und die sich zwischen dem Mensch mit seinem Bedürfnis und den Gebrauchswert schiebt, wird ausgeblendet. Dein Wertbegriff ist leider falsch.
lg, Roland
d.h. uns (die wenn nicht gar
schulden ohnehin nur ihre arbeitskraft zu verkaufen haben) stoert das
mal
grundsaetzlich gar nicht.
lg mond.
--
. Franz Schaefer GPG KeyID: CFA2F632 .. +43 699 106 14 590 +43 720502048 Fingerprint: 57C2 C0CC ... schaefer@mond.at 6F0A 54C7 0D88 D37E ... http://www.mond.at/ C17C CB16 CFA2 F632
-- GMX FreeMail: 1 GB Postfach, 5 E-Mail-Adressen, 10 Free SMS. Alle Infos und kostenlose Anmeldung: http://www.gmx.net/de/go/freemail _______________________________________________ god mailing list god@mond.at http://mond.at/cgi-bin/mailman/listinfo/god