liebe lili ksv wien,
ich bin sehr froh, dass ihr dieses jahr die kundgebung zur befreiung von auschwitz unterstützt. weniger froh war ich darüber, dass ihr am text die schreibweise der "zeugen jehovas" kritisiert habt. meines wissens bezeichnet sich diese gruppe selbst so und ich halte es für ein wesentliches moment von respekt den opfern gegenüber, ihre von ihnen selbst benutzte bezeichnung nicht ohne ihr einverständnis zu korrigieren.
wir haben daher mit absicht ihren namen nicht genderisiert. ich kann anbieten, die eigenbezeichnung dieser opfergruppe in anführungszeichen zu schreiben - allerdings könnte das auch als abwertend verstanden werden (ich erinnere an die "Bild"-praxis die DDR, zeit ihres bestehens ständig als "DDR" bezeichnet zu haben). schliesslich setzt auch niemand katholikInnen, protestantInnen oder muslimInnen unter anführungsstriche.
ich schlage daher vor, doch die eigenbezeichnung (die nicht genderisiert ist) wieder hinzuschreiben und lieber keine anführungsstriche dranzumachen - wenn es jemandem auffällt, kann man/frau das ja erklären.
bitte um eine kurze antwort.
danke und liebe grüsse nora hermann