hallo!
beteilige mich hier relativ wenig, ich kenne rolands argumentation aus den frühen 80er jahren von der mg. es hat sich damals herausgestellt, dass man sich nicht einfach in diese wahr/falsch-diskussion reinziehen lassen darf. das ziel der mg war übrigens, die leute vom aktivsein abzuhalten. ich weiss jetzt nicht, was dein, rolands, ziel ist. ich finde dich ja sympatisch, merke aber, dass ich das diskutieren mit dir schon verweigere, weil es mir schlicht peinlich ist, wie du sachen infrage stellst, die für manche einen emanzipatorischen fortschritt brachten (beispiel -binnen I). die rechthaberei ist eine männliche tugend, der ich nicht weiter fröhnen möchte, und die ich auch keinen anderen männern zugestehe. ich werde also hier keine weiteren debattenbeiträge zu deinen beitragen. ich halte es für vergebene liebesmüh. solltest du konkrete diskussionspunkte haben und eine gewisse grundsolidarität zur fiktiven gruppe "go dogma" aufbringen, ist es sicher spannend, alle 2 wochen, sich ein thema vorzunehmen. finde ich sogar spannend und entspannend.
für sonntag lade ich ksvis ein um übers vs-fest zu reden. natalie vom deewan wünscht sich org wie letztes mal.
ich will eine intitiative setzen um die aik aus der gussi rauszuhauen. die kpö-argumentation dazu ist inakzeptabel. würde eine zweiphasenlösung vorschlagen. 1) reden mit der kpö, vielleicht sogar suche nach nachmieterInnen 2) fristsetzung und bei ablauf öffentliche debatte über gussi und deren mieterInnen.
bis sonntag, kurto
p.s.: ich bin für 19 uhr und donaukanal! es wird sehr heiß und um 21.30 ist "the sleeper" im praterkino, gratis und nett. vielleicht könnt ma da dann gemeinsam hinschaun. oder wir treffen uns überhaupt gleich auf der kaiserwiese, wo ja auch angenehme tische und leichte gastro versammelt ist.
ciao kurto
"Kosmonaut" <[ mailto:baikonur@gmx.net ]baikonur@gmx.net> schreibt: lieber Bennie, liebe Leute,
sorry, schon wieder ich. Gleich geht der Kelch an euch vorüber, ich machs kurz.
lg, Rol
-------- Original-Nachricht -------- Datum: Tue, 10 Jul 2007 13:31:01 +0200 Von: "Benjamin Turecek" <[ mailto:beni.turecek@gmx.at ]beni.turecek@gmx.at> An: "Kosmonaut" <[ mailto:baikonur@gmx.net ]baikonur@gmx.net>, [ mailto:god@mond.at ]god@mond.at Betreff: Re: [god] demokratie usw.
Hallo ihr alle!
Bin wieder mal ewig nicht zu mailen gekommen, sorry.
1., zum Thema Finanzen. Weiß irgend jemand, wieviel wir dem Joseph grad schuldig sind, ich hab da irgend wie ziemlich schlampert Buch geführt und kenn mich nicht aus. Wenn ich weiß, wieviel der Joseph kriegt, weiß ich auch, ob wir das keinepartei-geld haben. Ach ja und steht sonst noch was bevor, was viel Geld benötigt.
2., zum Thema Demokratie: Ich hab da jetzt im schriftlichen wenig Punkte, eignetlich mehr Fragen, alles andere ergibt bei der direkten Diskussion glaub ich mehr Sinn.
seh ich auch so. gespräche sind einfacher zu führen und man kann vor allem unklarheiten und mißverständnisse schneller klären.
Lieber Bennie, liebe Leute,
noch ein Nachtrag zum sonntäglichen Dogmatreffen bezügl. des besseren Lebens in der Demokratie. Da spielt das, was die Demokratie generell
leistet,
keine Rolle mehr. Es bleibt nur die konstruktive Kritik über, dass man
in
der Demokratie sein Maul aufreißen darf und im Faschismus nicht, ergo
ist
die Demokratie deswegen besser. Da wird ein Vergleich über 2 Systeme angestellt, ohne über deren Inhalt etwas zu sagen. So ein Vergleich
lässt nur
ein Lob zu.
Ist prinzipiell richtig, allerdings heißt das, dass dieser Vergleich prinzipiell unzulässig ist?
wenn der vergleich nur darin besteht, zwischen gut und schlecht o. ä., also moralisch zu unterscheiden, dann sollte mans lassen, weil da NUR affirmation - für das eine oder das andere - rauskommen kann. wer sagt den dass die demokraten recht haben, wenn sie meinen, dass es in der demokratie "besser" ist? mit welchem recht geht man davaon aus, dass faschisten unrecht haben, wenn die behaupten, dass der faschismus "besser" ist. für faschos ist doch der faschismus unbestritten "besser". es hängt ja davon ab, was sie wollen und was sie sich einbilden. WIE ihre einbildung (bzw. ideologie) und der daraus sich ergebende politische wille zustandekommen, ist doch die interessante frage, wenn man sich über demokratie und faschismus informiert.
Die freie demokratische Meinungsäußerung erfüllt einen ähnlichen Zweck, wie die Zensur und das Verbot im Faschismus. In der Demokratie
wird man
dazu angehalten, seine Meinung zu äußern, Stellung zu beziehen, sich einzumischen. Dafür gibts und davon profitiert (ideologisch und
materiell) eine
ganze Branche, die sog. Mediengesellschaft. Für jede Unzufriedenheit gibts passende Parteien, Zeitungen, Vereine. Dieses Verfahren sorgt
viel
effektiver dafür, dass der Protest verpufft bzw. überhaupt stimmig
wird.
Spätestens bei der Wahl wird jede noch so fundamentale Kritik
konstruktiv und
fügt sich ins Wohl für Staat und Volk ein. Und was das richtige Wohl
ist,
dafür sorgen Medien, Parteien und mündige Staatsbürger. Nicht
Ausgrenzung
und Einsperren, wie im Faschismus, sondern alternativlose Eingemeindung ist das effektivere demokratische Erfolgsrezept im Umgang mit Kritik.
(Fast)
jede Krtitik wird anerkannt, sogar die kommunistische. Jedenfalls
solange
sie praktisch folgenlos bleibt. Und dafür sorgt wieder der Meinungs-, Talkshow-, Medien-, Parteien- und sonstiger Zirkus. Die KPÖ ist leider
keine
Ausnahme, sie mischt kräftig mit, selbstverständlich links, aber das
spielt
bei angestrebter Konstruktivität keine Rolle mehr.
Ok, aber demnach sind wir (Dogma, Gegenstandpunkt, du, ich, etc.) ja auch nur ein Teil dieser "Mediengesellschaft"? Was bringt dann die Demokratiekritik, wenn sie eh wirkungslos verpufft?
eine wichtige und gute frage. kritik darf sich nicht an konstruktivität und ob sie gerade in den zeitgeist passt, messen lassen. für kritik gibts nur 2 kriterien; richtig oder falsch. wenn keine entscheidung getroffen werden kann, dann liegt ein informatiosnmangel über den kritisierten gegenstand vor. dann muss halt zusätzliche information beschafft werden, um eine entscheidung zu treffen. in der demokratie wird jede kritik anerkannt, um dann in irgendeiner weise konstruktiv eingemeindet zu werden. nicht einfach nur kritik, sondern konstruktive kritik ist doch ein demokratisches gebot.
Jetzt noch ein dritter Punkt: habe gestern im Kaffeehaus einen Satiretext geschrieben und schick euch den mal, wenn er euch gefällt, können wir ihn auf die Homepage stellen? Bei etwaiger Kritik daran, bitte beachten, dass er satirisch ist (gell, Roland :-))
haben die kärnter das mit den relativen ortstafeln in südtirol und kärnten echt gesagt? das gibts doch nicht. dann find ich den text sehr witzig, (wenngleich ich ihn nicht ganz versteh. liegt vielleicht schon an der fortgeschrittenen stunde).
L.g.
Benjamin
-- Ist Ihr Browser Vista-kompatibel? Jetzt die neuesten Browser-Versionen downloaden: [ http://www.gmx.net/de/go/browser
]http://www.gmx.net/de/go/browser
god mailing list [ mailto:god@mond.at ]god@mond.at [ http://mond.at/cgi-bin/mailman/listinfo/god
]http://mond.at/cgi-bin/mailman/listinfo/god
-- "Feel free" - 5 GB Mailbox, 50 FreeSMS/Monat ... Jetzt GMX ProMail testen: [ http://www.gmx.net/de/go/promail
]http://www.gmx.net/de/go/promail