neunerHAUS will Sozialticket für Obdachlose Fahrgäste bitte jetzt einsteigen!
Das neunerHAUS fordert: Nulltarif für die, die gar nichts haben, und Halbpreis für die, die wenig haben. Die Benutzung der Öffis ist für Obdachlose unerlässlich- für eine Jobsuche und der damit verbundenen Rückführung ins soziale Leben, erläutert neunerHAUS-Obmann Mag. Markus Reiter das Anliegen. Aus der täglichen Arbeit im Wohnhaus für ehemalige Obdachlose kennt das Team die Problematik, dass die Betroffenen oftmals beim Schwarzfahren erwischt werden und die dadurch fälligen Strafen nicht begleichen können. Die steigenden Folgekosten sind mit ein Faktor, der die Re-Integration der Obdachlosen weiter erschwert. In Linz gibt es bereits das Modell eines Sozialtarifs, der unter anderem Obdachlosen die freie Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel ermöglicht. Als Einkommensgrenze für den Nulltarif könnte der Sozialhilferichtsatz (derzeit 390,33 Euro) gelten, für die Halbpreiskarte die Höhe des Ausgleichszulagenrichtsatzes (Mindestpensionshöhe) von 624,78 Euro. Im Rahmen einer Aktion auf der Mariahilfer Straße machte das neunerHAUS jetzt auf ihr Anliegen aufmerksam. Mit Hilfe de! r alt bewährten Unterschriftenlisten konnten und können sich Unterstützer aus der Bevölkerung zu Wort melden. Obwohl die Aktion eben erst angelaufen ist, reagierte erfreulicherweise schon Stadträtin Dr. Elisabeth Pittermann, die eine der Adressatinnen der Petition sein soll. Schon in naher Zukunft will sie das neunerHAUS in Wien 3 besuchen. Das WIENER BEZIRKSBLATT wird sie dabei begleiten und weiter berichten. Die Wiener Linien werden wir demnächst kontaktieren- wir glauben an deren soziale Gesinnung, so Initiator Mag. Markus Reiter.