Liebe Leute!
Ich möchte nicht versäumen, euch auf eine wahrscheinlich sehr interessante Filmvorführung aufmerksam zu machen (s.u.).
Aber Vorsicht: Es ist wahrscheinlich anstrengend (englische Originalfassung, Filmlänge 279 Minuten).
lg Günter
Ort: Österreichisches Filmmuseum Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
Zeit: Sa 29.05.2010 18:30 Uhr
The Memory of Justice (1976) Ein Film von Marcel Ophüls; Kamera: Michael Davis. Farbe und s/w, 279 min
Seine Filme seien wie Romane von Balzac, sagt Marcel Ophüls. Mit Sicherheit trifft dies auf sein wahrscheinlich wichtigstes Werk zu, seine monumentale Erzählung über die Nürnberger Prozesse und ihre Folgen. Die deutsche Fassung trägt den Titel Nicht schuldig? - und das Fragezeichen ist Programm: Ophüls geht es in seiner filmischen Wahrheitssuche nach den Wurzeln des Totalitarismus buchstäblich um die Konkretisierung von Haltungen, Begriffen, Perspektiven. Er geht aus von der Nürnberger Verhandlung 1945/46 mit den politisch und militärisch Verantwortlichen Nazi-Deutschlands und setzt den historischen Prozess faktenreich in Beziehung zur deutschen Gegenwart Mitte der 70er Jahre (und zu den Kriegsverbrechen in Vietnam und Algerien). Beharrlich stellt der Film die Frage, was Nürnberg bewirkt hat, und führt vor Augen, wie beispielhaft die einst gesetzten Normen sind. Darüber im Dialog ein Chor von Zeitzeugen: Täter, Opportunisten, Unverbesserliche; Klarsichtige und Widerständige. Unter vielen anderen: Karl Dönitz und Albert Speer; Telford Taylor, Raul Hilberg und Serge Klarsfeld. Ein Meisterwerk. (C.W.)
In Anwesenheit von Marcel Ophüls
Die Grünalternative Jugend Wien lädt zum gemeinsamen Kinobesuch, im Filmmuseum Wien, ein. Am 29. Mai 2010 ab 18:30 wird der Film "The Memory of Justice (1976)", von Marcel Ophüls, gezeigt. Der Film ist eine 4-1/2 stündige Dokumentation über die Nürnberger Verhandlungen von 1945/46 und untersucht deren Beziehung zu den 70er Jahren. Was haben die Nürnberger Verhandlungen bewirkt?
Weitere Infos unter: http://www.filmmuseum.at/jart/prj3/film ... 5&anzeige= viewtopic.php?f=48&t=28293&p=187666&hilit=interessante+filme#p186872 Filmmuseum Wien -> Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
Bitte per E-Mail an gajwien@gajwien.at anmelden. Falls eine Ermäßigungskarte, Mitgliedschaft, SchülerInnenausweis, StudentInnenausweis,... vorhanden bitte mitnehmen. Unser Kontingent an Karten ist begrenzt.
Eure GAJ Wien -------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 26 May 2010 14:33:27 +0200 (CEST) Von: "Ulrich Günter" ulrich.g@utanet.at An: god@mond.at Betreff: [god] Film über Nürnberger Prozess
Liebe Leute!
Ich möchte nicht versäumen, euch auf eine wahrscheinlich sehr interessante Filmvorführung aufmerksam zu machen (s.u.).
Aber Vorsicht: Es ist wahrscheinlich anstrengend (englische Originalfassung, Filmlänge 279 Minuten).
lg Günter
Ort: Österreichisches Filmmuseum Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
Zeit: Sa 29.05.2010 18:30 Uhr
The Memory of Justice (1976) Ein Film von Marcel Ophüls; Kamera: Michael Davis. Farbe und s/w, 279 min
Seine Filme seien wie Romane von Balzac, sagt Marcel Ophüls. Mit Sicherheit trifft dies auf sein wahrscheinlich wichtigstes Werk zu, seine monumentale Erzählung über die Nürnberger Prozesse und ihre Folgen. Die deutsche Fassung trägt den Titel „Nicht schuldig?“ - und das Fragezeichen ist Programm: Ophüls geht es in seiner „filmischen Wahrheitssuche nach den Wurzeln des Totalitarismus“ buchstäblich um die Konkretisierung von Haltungen, Begriffen, Perspektiven. Er geht aus von der Nürnberger Verhandlung 1945/46 mit den politisch und militärisch Verantwortlichen Nazi-Deutschlands und setzt den historischen Prozess faktenreich in Beziehung zur deutschen Gegenwart Mitte der 70er Jahre (und zu den Kriegsverbrechen in Vietnam und Algerien). Beharrlich stellt der Film die Frage, was Nürnberg bewirkt hat, und führt vor Augen, wie beispielhaft die einst gesetzten Normen sind. Darüber im Dialog ein Chor von Zeitzeugen: Täter, Opportunisten, Unverbesserliche; Klarsichtige und Widerständige. Unter vielen anderen: Karl Dönitz und Albert Speer; Telford Taylor, Raul Hilberg und Serge Klarsfeld. Ein Meisterwerk. (C.W.)
In Anwesenheit von Marcel Ophüls