NELKEN UND GEWEHRE - Veranstaltungsreihe im 7*STERN anl�sslich des 30.
Jahrestags der portugiesischen Nelkenrevolution
Mittwoch, 21. April 2004, 20 h
7*STERN, 1070 Wien, Siebensterngasse 31
Portugal: 30 Jahre Nelkenrevolution
Was war? Was blieb?
Als am fr�hen Morgen des 25. April 1974 das Widerstandslied �Grandola
Vila Morena� im Radio ert�nte, wussten nur einige wenige eingeweihte
Milit�rs, dass die Operationen zum Sturz des Salazar-Regimes begonnen
hatten. Am Abend desselben Tages war …
[View More]es bereits allen klar: 50 Jahre
Faschismus waren durch das Zusammenspiel junger widerst�ndiger
Milit�rs, antifaschistischer politischer Kr�fte und der sich spontan
solidarisierenden Bev�lkerung beendet worden. Dies bedeutete ein
sofortiges Ende der Kolonialkriege und einen raschen
Dekolonisierungsprozess, das Ende der Zensur, die Entstehung von
Landkooperativen, Gewerkschaften, lokalen Bildungs- und Kulturzentren,
einer neuen Frauenbewegung etc. Es begann ein revolution�rer Prozess, in
dem zun�chst alles m�glich schien und der auch im Rest Europas gro�en
Eindruck hinterlie�.
Heute, 30 Jahre sp�ter, ist Portugal eine durchaus typische Demokratie
westlichen Zuschnitts, Mitglied der EU und lebt mit den
gesellschaftlichen Auswirkungen von Globalisierung und Kapitalismus wie
sonst auch in Europa (nur noch etwas schlechter). Hat also die
kapitalistische Normalisierung alle revolution�ren Experimente zunichte
gemacht? Oder gibt es noch Spuren des gesellschaftlichen Aufbruchs, an
denen angekn�pft werden k�nnte?
Diskussionsveranstaltung mit
Manuel Beja (Vertreter der Portugiesischen KP, Gewerkschafter in Z�rich)
Margit Niederhuber (Romanistin und Feministin, Filmemacherin, Kultur- und
Kunstmanagement, Genderforschung, Aufbau eines Frauenradioprogramms in
Mo�ambique)
Eva Krivanec (Theaterwissenschafterin, Kulturgeschichte Portugals im 20.
Jh.)
Samstag, 24. April 2004, 20 h, 7*STERN
KINOKIS MIKROKINO SPECIAL:
NELKEN UND GEWEHRE
FILME ZUM 30. JAHRESTAG DER REVOLUTION IN PORTUGAL
As armas e o povo (Die Waffen und das Volk)
RegisseurInnenkollektiv der Gewerkschaft der Kino- und
TV-ProduktionsarbeiterInnen. P 1974/75, 78 Min., portugiesische
Originalfassung dt. �bersetzung live eingesprochen, Video.
Nur f�nf Tage trennten den 25. April 1974, an dem die Nelkenrevolution
das faschistische Regime zu Fall brachte, vom ersten 1. Mai in Freiheit
seit fast 50 Jahren. Die PortugiesInnen nahmen dies zum Anlass, ihre
neugewonnene Freiheit zu feiern und die Revolution zu best�tigen und zu
bekr�ftigen. Es waren mehrere Millionen von Menschen im ganzen Land,
die, gemeinsam mit den revolution�ren Milit�rs, der Welt zeigten, was
es bedeutete, die Freiheit erk�mpft zu haben. Dieser unvergessliche
Moment wird sich schwerlich noch mal wiederholen...
Der Dokumentarfilm wurde in unmittelbarer Folge der Ereignisse von
einem RegisseurInnenkollektiv, dem neben fast allen wichtigen politisch
engagierten portugiesischen FilmemacherInnen auch der in Portugal
exilierte brasilianische Regisseur Glauber Rocha angeh�rte, gedreht.
Doch trotz aller Unmittelbarkeit will dieser Film auch zeigen, wie
wichtig das Ged�chtnis an den Faschismus f�r den Fortschritt und den
gesellschaftlichen Aufbruch ist.
Os salteadores (Die Verbrecher)
Abi Feij�, P 1993, 14 Min., portugiesische Originalfassung mit dt.
Untertiteln, Video.
In einem Wagen, auf einer n�chtlichen Fahrt auf portugiesischen Stra�en
irgendwann in den 1950er Jahren, kommt es zu einer Diskussion �ber eine
Gruppe von Menschen, die Jahre zuvor, nach Ende des spanischen
B�rgerkriegs, von der portugiesischen Polizei verfolgt, gefangen und
schlie�lich von Franco-Truppen get�tet wurden. Drei Perspektiven werden
in diesem Sprechen konfrontiert, das Einblicke in die ideologische
Oberfl�chen- und Tiefenstruktur des portugiesischen Faschismus gew�hrt.
So als k�nnte die Geschichte neu erfunden oder vergessen werden... Abi
Feij� drehte diesen kurzen Animationsfilm nach einer Erz�hlung von
Jorge de Sena.
Einleitung und �bersetzung: Eva Krivanec, Theater- und
Filmwissenschafterin.
veranstaltet von:
7*STERN
episteme � kooperative f�r forschung und intervention
KINOKI
unterst�tzt von:
KP�
STRV DOKTORAT HUS
Ab dem 20.4. wird im 7stern auch eine kleine Ausstellung zum Thema zu
betrachten sein.
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On Sun, Apr 11, 2004 at 09:13:22PM +0200, Andreas Furtmüller wrote:
> seht selbst :
> ---------------------------
> Die VolxTheaterKarawane hat beim Sloganwettbewerb von
> Benita Ferrero-Waldner mit fünf außerordenlich
> kreativen Werbesprüchen gewonnen!
> Deswegen sind wir am Ostermontag 12.4. 2004 um 19h zum
> Heurigen "Zeiler am Hauerweg", Rathstrasse 31, 1190
> Wien mit fünf weiteren GewinnerInnen des Wettbewerbs
> zu einem Fest mit der Aussenministerin und
> …
[View More]Präsidentsschaftskandidatin Benita Ferrero-Waldner
> eingeladen.
>
> Suchen sie die fünf besten aus und sie wissen welche
> von uns sind:
>
> > Herzdame für die Hofburg!
> > Mit Löwenmut und Charme zugleich ? für unsere Heimat
> Österreich!
> > Benita geht Probleme an, da Fischer kein Französisch
> kann!
> > Benita ? aus Liebe zu Österreich!
> > Wir wählen die Benita. Die schlägt ein wie ein
> ?Gewitta?
> > Wer ?A? sagt, muß auch Benita sagen.
> > Die sanfte Kraft
> > Einfach für Österreich ? Einfach Benita!
> > Präsidentin der Herzen!
> > Weil Frauen manches einfach anders sehen!
> > Ein Lächeln verbindet!
> >
> Wir möchten die Gelegenheit wahrnehmen, alle
> FreundInnen, alle Hungrigen und alle anderen, die am
> Ostermontag mit ihr gemeinsam feiern und schmausen
> wollen, zum Heurigen um 19.00 Uhr (Adresse siehe oben)
> einzuladen. Sollte der Heurige überfüllt sein, werden
> wir mit ihr auf der Strasse feiern. Wir gehen davon
> aus, dass sich die Präsidentschaftskandidatin mit Herz
> und viel Menschlichkeit, besonders am Ostermontag über
> ein großes Volxfest freut.
>
> Die VolxTheaterhomepage des Benita-Komitees:
> http://www.no-racism.net/benita
> Kontakt: noborder (at) no-racism.net
>
> Slogan-Wettbewerb siehe:
> http://www.benita.at/wahl/artikel.asp?where=008843
> ----------------------------------
>
> =====
> Andi F.
> http://www.a.furtmueller.at.tf
>
> Vielleicht kann ich die Wahrheit finden, indem ich die Lügen vergleiche .
> (Leo Trotzki 1879-1940)
>
>
>
>
>
>
> Mit schönen Grüßen von Yahoo! Mail - http://mail.yahoo.de
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----- Forwarded message from franz schaefer <schaefer(a)mond.at> -----
> Date: Mon, 12 Apr 2004 02:37:30 +0200
> From: franz schaefer <schaefer(a)mond.at>
> Subject: [linkeAktiv] wahlprogrammentwurf von leo
> To: linkeaktiv(a)linke.cc
>
> hier der wahlprogrammvorschalg von leo. qualifizierte kommentare bitte hier
> auf die liste posten (falls allgemein interessant) oder direkt an leo falls
> es sich um kleinere aenderungen handelt..
>
> lg mond.
> …
[View More]
> --------------------------------------------------------------
>
> hier der entwurf von leo vom 12.april.2004:
>
>
>
>
> UNTERSTÜTZUNGSERKLÄRUNG
> für die Kandidatur einer
> OPPOSITION FÜR EIN SOLIDARISCHES EUROPA
>
>
>
> Angesichts der katastrophalen Folgen, die der neoliberale Abbau der
> sozialer Sicherungssysteme (Schutz gegen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Alter
> und Verelendung) weltweit, in Europa und in Österreich mit sich bringt,
>
>
> - in Anbetracht von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und staatlicher
> Ausgrenzungspolitik,
>
>
> - weil geschlechtshierarchische Ausbeutung und Diskriminierung unter dem
> Vorzeichen der neoliberal-kapitalistischen Wirtschaftsordnung weiterhin
> anwachsen,
>
> - und weil imperialistische Kriege einen Großteil der Menschheit in einen
> Strudel von Gewalt und Gegengewalt zu stürzen drohen,
>
>
> halten wir es für erforderlich, gemeinsam mit gleich gesinnten
> politischen Kräften in ganz Europa einen neuartigen politischen Diskurs zu
> eröffnen, der die sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen
> Probleme der Menschen von ihrer Wurzel her thematisiert.
>
>
> Als einen ersten Schritt könnten dabei die bevorstehenden
> Europaparlamentswahlen genützt werden, um in Anbetracht der
> fortschreitenden Orientierungslosigkeit und Krise der bestehenden
> politischen Kräfte eine Alternative sichtbar zu machen, die eine
> grundlegende Veränderung der politischen und sozioökonomischen
> Rahmenbedingungen in ganz Europa anstrebt. Vor allem wollen wir die
> Wahlbewegung dazu nützen, um auf Forderungen aufmerksam zu machen, über die
> in den europa-weiten (nicht nur EU!) Netzwerken der sozialen Bewegungen,
> Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen ein weitgehender Konsens
> besteht.
>
>
> FORDERUNGEN FÜR EIN SOLIDARISCHES EUROPA
>
>
> Anerkennung einklagbarer sozialer Grundrechte wie des Rechts auf Arbeit und
> Pension sowie des Rechts auf medizinische Versorgung, (Aus)bildung und
> Kultur;
>
> Festsetzung eines Grundeinkommens (Mindestlohn bzw. bedarfsorientierte
> Mindestsicherung) von monatlich 1 000.- E;
>
> Europaweite Durchsetzung der 30-Stundenwoche (ohne Lohn- und
> Gehaltseinbußen) sowie allgemeiner sozialer und ökologischer
> Mindeststandards;
>
> Besteuerung von Gewinnen (Wertschöpfungsabgabe) und Devisentransfers (Tobin-
> Tax) zur nachhaltigen Finanzierung des Sozialstaates;
>
> Anerkennung der Gleichheit zwischen Frauen und Männern sowie jener Rechte,
> die sich aus der Unterschiedlichkeit sexueller Vorlieben ergeben; Schutz
> des Rechts der Frauen, frei über ihren Körper zu verfügen, insbesondere
> gegen jede Form von Gewalt;
>
> Anerkennung gleicher Rechte und Pflichten für alle Menschen, die sich in
> Europa ständig niedergelassen haben -- unbeschadet ihrer Nationalität;
>
> Null Toleranz gegenüber fremdenfeindlichen und antiislamischen Kräften
> sowie Kampf gegen den europa-weit anwachsenden Antisemitismus;
>
> Freier und kostenloser Zugang zu Bildung und Kultur. Soziale und
> wirtschaftliche Absicherung einer Kunstproduktion, die sich den
> neoliberalen Zwängen zur Vermarktung entzieht;
>
> Sofortige Einstellung der Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen,
> natürlichen Ressourcen und Dienstleistungen, die dem Gemeinwohl und/oder
> dem Schutz der Umwelt dienen;
>
> Erlass aller Staatsschulden, welche die Entwicklungsländer in der Folge
> kolonialer und postkolonialer Machtausübung auf sich genommen haben,
> zugunsten von Entwicklungsprojekten, die den ärmsten Schichten der
> Bevölkerung zu Gute kommen;
>
> Anerkennung des Rechts der Völker auf Selbstbestimmung und ihres Anspruchs
> auf regionale Autonomie innerhalb der existierenden Nationalstaaten;
>
> Verzicht auf militärische Mittel zur Durchsetzung von politischen Zielen in
> und außerhalb der EU sowie die weltweite Aufhebung aller ausländischen
> Militärbasen;
>
> Anerkennung des Rechts auf Vermittlung im Fall von inneren und äußeren
> Konflikten und Verwendung der Militärbudgets für friedenserhaltende
> Missionen und internationale Entwicklungszusammenarbeit im Sinne einer
> Erneuerung der österreichischen Neutralität.
>
>
>
> Unsere Forderungen gehen weit über die Bestimmungen des so genannten
> Verfassungsvertrags der Europäischen Union hinaus und stehen in offenem
> Gegensatz zu den undemokratischen und asozialen Bestimmungen, die von den
> neoliberalen Regierungen der Europäischen Union beschlossen werden
> sollen. Wir lehnen diesen Verfassungsentwurf ab und fordern eine
> Volksabstimmung noch bevor dieser in Kraft gesetzt wird.
>
>
>
> Wir betrachten alle Mittel einer partizipativen Demokratie (öffentliche
> Kundgebungen, Sozialforen, Volksbegehren, Massenmobilisierungen, Streiks
> etc.) zur Durchsetzung dieser Forderungen als legitim. Das beinhaltet
> eine eindeutige Absage an das staatliche Volksvertretungsmonopol und ein
> Mitbestimmungrecht zivilgesellschaftlicher Assoziationen und
> Gewerkschaften an den politischen und ökonomischen
> Entscheidungsprozessen.
>
>
>
> Im Hinblick auf diese, in ganz Europa verbreitete Perspektive einer
> möglichen anderen Welt unterstützen wir Kandidatur einer "Opposition für
> ein solidarisches Europa" (Kurzbezeichnung LINKE) bei den kommenden
> Wahlen zum Europäischen Parlament am 13. Juni 2004.
>
>
>
> GEGEN NEOLIBERALISMUS UND KRIEG - EIN SOLIDARISCHES EUROPA IST MÖGLICH!
>
>
> Ostern 2004
>
>
>
>
>
>
>
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Hallo,
hier ist die geänderte Version zum Befreiungsfest. Nun werden auch die
Befreier explizit erwähnt! Wollen wir mit veranstalten?
Rotfront
Roland
-----------
8. Mai - Ein Fest zur Befreiung
Am 8. Mai 2003 jährt sich zum 59. Mal die Zerschlagung der
nationalsozialistischen Herrschaft. An diesem Tag feiern wir die
Niederlage des deutschen Reiches, das Ende von Mord und Unterdrückung,
die Befreiung der Gefangenen aus den Konzentrations- und
Vernichtungslagern - und trauern um die …
[View More]Ermordeten der Shoah. Am 8. Mai
feiern wir diejenigen und danken denjenigen, die diesem Treiben ein Ende
setzten. Gleichzeitig bleibt aber das Entsetzen, dass die Niederlage der
Nazis um so vieles zu spät erfolgte und dass essentielle
Errungenschaften des NS bis heute weiterbestehen.
Die Alliierten, welche in Österreich und Deutschland 1945 die Einführung
der Demokratie erzwangen, wurden als Besatzer gesehen. Die personelle
Kontinuität nach 1945, das würdelose Buhlen der Parteien um die Stimmen
der Ehemaligen ist bloß ein Symptom für die ideologische Kontinuität.
Resultate des NS, wie die Stiftung einer Volksgemeinschaft, ihre innige
Beziehung zum Staat, korporative Strukturen (Sozialpartnerschaft,
Volkpartei etc.) bestimmen den Charakter der Nachfolgestaaten. Das
Schweigen über die eigene Beteiligung an der Shoah wirkt einigend und
entlastend; Österreich brachte zu diesem Zweck die Behauptung hervor,
erstes Opfer des Nationalsozialismus gewesen zu sein.
Auch der Antisemitismus verschwand nach 1945 keineswegs. Die
oberflächliche gesellschaftliche Missbilligung offener antisemitischer
Ausbrüche führte zur Herausbildung neuer Erscheinungsformen: Es durfte
kritisiert werden, dass die Juden immerzu vom Holocaust sprachen,
ständig Entschädigung verlangten etc. Dieser so genannte sekundäre
Antisemitismus wurde auf internationaler Ebene durch den Antizionismus
ergänzt. Jenem Staat, der die einzige relative Sicherheit vor dem
weltweiten Antisemitismus bietet, schlägt als dem Juden unter den
Staaten das Ressentiment entgegen. Angesichts der II. Intifada, welche
außer bei arabischen Staaten auch bei der UNO, der EU und weiten Teilen
der Antiglobalisierung- und Friedensbewegung Unterstützung findet, ist
unbedingte Solidarität mit Israel als dem Staat der Shoah-Überlebenden
und als Schutzmacht von Jüdinnen und Juden weltweit, die einzig logische
Konsequenz.
Der 8. Mai sollte also als jener Tag erinnert werden, an dem das
großangelegte nationalsozialistische Projekt zur Vernichtung von
Menschen um der Vernichtung willen erfolgreich zurückgedrängt worden
ist. Wir erinnern daher an den Einsatz der US-amerikanischen und
britischen Streitkräfte, der französischen Resistance, der
PartisanInnenverbände, der Deserteure und aller WiderstandskämpferInnen,
die gegen das nationalsozialistische Regime kämpften. Wir erinnern im
Besonderen an den Einsatz der Roten Armee, die mit ihrem Beitrag zur
Befreiung die größten Opfer hinnehmen musste. Aus diesem Grund treffen
wir uns beim Denkmal der Roten Armee am Schwarzenbergplatz, um die
Niederlage des Nationalsozialismus zu feiern und gleichzeitig daran zu
erinnern, dass die Möglichkeit der Barbarei ebenso fortwest wie die
Verhältnisse, die sie schon einmal hervorbrachten.
Ein Fest von Studienrichtungsvertretung Politikwissenschaft, ÖKOLI, Café
Critique und Grünalternativer Jugend
Sa, 8. Mai 2004, 18 Uhr
Beim Sowjetdenkmal am Schwarzenbergplatz
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Dear Kurto,
Thank you for your solidarity! We are considering your proposal. I
come back to it. Endre
Kurto Wendt <Kurto.Wendt(a)reflex.at> írta:
> Hello!
> We read your information about the treatment because of showing
the
> redstar. we decided to start a manifestation to provide the red star in
> hungary. we want to do this in common with hungarian activists on 4.
of
> july at the austrian/hungarian border
in "nickelsdorf/mosonmagyarov". we
> want to …
[View More]work together with left hungarian grtoups to plan this event.
> please let us know, whom we can contact.
>
> by
> kurto wendt
> communist party of austria
>
>
> ---
> Lista para la preparacion del Foro Social Europeo - List to prepare the
European Social Forum - Liste pour préparer le Forum Social Européen.
>
> UNSUB: mailto:fse-esf-request@fse-esf.org?Subject=unsub
> ??? ~ !!! >>> webmaster(a)fse-esf.org
>
>
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unterstuezungserklaerungen sammeln im 12ten funktioniert wirklich gut.
konnte 10 unterschriften in etwa 3h sammeln. wer zeit und lust hat waer
sicher gut wenn wir diese woche schon einges zusammenbringen. ich kann
leider morgen nicht.. vielleicht wieder am donnerstag..
nicht vergessen: donnerstag abend is aktivistinnentreffen in der
drechslergasse. themen: eu wahlen, asf, ak-wahlen, etc..
lg mond
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. Franz …
[View More]Schaefer GPG KeyID: CFA2F632
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ich werde morgen versuchen im 12 bezirk unterschriten fuer die euwahl zu
keilen. wer macht mit?
http://www.wien.gv.at/mba/mba.htm
bin ab etwa 11:30 bis etwa 16:00 dort.
lg mond.
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Den Link habe ich gerade von einer Kollegin bekommen, unter der Bezeichnung "An alle, die über ihren PC und Internet auch lachen können":
http://jokes.klabaster.com/jokes32.htm
1
0
[god] Request response
by 20031208194450.PIDX801.viefep12-int.chello.at@email06.aon.at
05 Apr '04
Liebe Leute,
hier ist der Flugitextentwurf zum Befreiungsfest. Wir wurden gefragt, ob
wir daran teilnehmen wollen. Kritik des Textes ist erwünscht.
LG
Roland
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8. Mai - Ein Fest zur Befreiung
Wenn man einen Tag wie den 8. Mai festlich begeht, dann tut man das mit
einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn zum Feiern gibt es an
diesem Tag hauptsächlich die militärische Niederlage des
Nationalsozialismus. Man kann sich gar nicht genug freuen über die
Beendigung des …
[View More]Vernichtungsprojekts der nationalsozialistischen
Volksgemeinschaft und die damit erfolgte Befreiung der Opfer ebendieses
Kollektivs, sowie das Scheitern der anvisierten völkisch-antisemitischen
Neuordnung der Welt. Gleichzeitig bleibt das Entsetzen, dass die
Niederlage der Nazis um so vieles zu spät erfolgte. Außerdem wäre es ein
Irrtum anzunehmen, dass mit dieser Niederlage die Voraussetzungen und
die essentiellen Elemente der deutschen Form der Krisenlösung ebenfalls
beseitigt worden wären.
Die Geschichte der Gesellschaften in Österreich und Deutschland zeigt,
dass unter einem dünnen Firniss der durch die Alliierten eingeführten
Demokratie die Form der Volksgemeinschaft weitgehend unangetastet
weiterbestehen blieb. In Österreich, wo man auch heute nicht über
Antisemitismus spricht, wenn es um die Shoah geht, bestätigte sich im
Beschweigen der von Mob und Elite in Tateinheit begangenen Vernichtung
des europäischen Judentums sowie in der These, erstes Opfer des
Nationalsozialismus gewesen zu sein, ein verschworenes Kollektiv,
welches die Hinüberrettung des volksgemeinschaftlichen Wir-Gefühls in
die postnationalsozialistische Demokratie sicherstellte und garantierte.
Ebenso wenig ist der für die Konstituierung der nationalsozialistischen
Verfolgungsgemeinschaft unhintergehbare Antisemitismus je geahndet
worden, sondern blieb vielmehr weiterhin die verbindende Klammer der
postnationalsozialistischen Demokratie.
Die Erscheinungsformen passten sich den neuen Bedingungen an sie
erfuhren eine Transformation. Es bildete sich eine Reihe von Codes, die
durch ihre augenzwinkernde Nähe zum NS-Antisemitismus eine ähnliche
Funktion erfüllten wie die offen antisemitische Agitation. In
Deutschland und Österreich bildete sich gleichzeitig ein sekundärer
Antisemitismus ein Antisemitismus wegen Auschwitz heraus, der aus
dem Bedürfnis nach Schuldabwehr und Verdrängung resultierte.
Gleichzeitig reproduzierte sich der Antisemitismus auf internationaler
Ebene als Antizionismus weltpolitisch wurde und wird Israel zum
"Juden unter den Staaten" gemacht.
Insofern gebührt gerade der Linken der zweifelhafte Ruhm, den
Antisemitismus auf den Stand der weltpolitischen Verhältnisse nach 1945
gebracht zu haben. In einer gesellschaftlichen Situation jedoch, da
sowohl Israel als auch Jüdinnen und Juden weltweit zum Angriffspunkt
einer globalen Intifada werden, die von Globalisierungsgegnern und
-gegnerinnen über islamische Faschisten und Faschistinnen bis hin zu
traditionellen Nazis reicht, ist die Verteidigung der Erkenntnis, dass
nur ein bewaffneter jüdischer Staat die einzige relative Sicherheit vor
dem aus sich heraus auf Vernichtung zielenden, zunehmend globalisierten
Antisemitismus bietet und damit die unbedingte Solidarität mit Israel
unabhängig von seiner jeweiligen Regierungspolitik die nicht zu
hintergehende Voraussetzung jeder emanzipativen Bestrebung.
Wenn also die Erinnerung an den 8. Mai 1945 dem kategorischen Imperativ
Adornos, alles Denken und Handeln so einzurichten, dass Auschwitz nicht
sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe, gerecht werden soll, dann
kommt man nicht umhin, festzustellen, dass es sich gegen eine falsche
Historisierung des Nationalsozialismus zu wenden gilt. Vielmehr ist
gerade vor diesem Hintergrund gegen die sich durchsetzende
Globalisierung deutscher Ideologie zu intervenieren. Diese
Globalisierung bedeutet nicht, dass sich der Nationalsozialismus in
seinen historischen Formen wiederholen würde, sondern vielmehr, dass
seine zentralen Elemente Antisemitismus, Kollektivwahn,
Selbstaufopferung im Kontext zeitgenössischer Krisenlösungsstrategien
weltweit eine Reproduktion in modifizierter Form erfahren.
Deutsche Ideologie ist als gegen die Aufklärung und damit auch gegen den
aus ihren Glücksversprechen erwachsenden Anspruch auf freie Assoziation
freier Individuen gerichtete Bewegung zu kritisieren und zu bekämpfen.
Deshalb ist es für eine emanzipatorische Anstrengung, die es ernst damit
meint, alle Verhältnisse umwerfen zu wollen, in denen der Mensch ein
erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen
ist (Marx), notwendig, sich dieser barbarischen Aufhebungsbewegung
entgegen zu stellen, in welcher Form auch immer sie auftritt. Der 8. Mai
sollte also als jener Tag erinnert werden, an dem das großangelegte
nationalsozialistische Projekt zur Vernichtung von Menschen um der
Vernichtung willen und zur Vernichtung jeder Möglichkeit auf Befreiung
erfolgreich zurückgedrängt worden ist. Gleichzeitig ist daran zu
erinnern, dass die Möglichkeit der Barbarei ebenso fortwest wie die
Verhältnisse, die sie schon einmal hervorbrachten.
Kampf der Antisemitischen Internationale!
Solidarität mit Israel!
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