"roland starch" roland.starch@chello.at schreibt:
Nora hat schon das Wesentliche geschrieben. Was fehlt, ist nur noch die Einspruchsfrist. Wir haben ebenfalls beschlossen, dass es 3 Tage Einspruchsfrist geben soll, d.h. bis Donnerstag. Danach werden die Unterstützung des Offenen Briefs und der Antrag an den BUVO weitergeleitet!
Ich glaube nicht, dass es besonders klug ist, diesen undifferenzierten, mit Halb- und Unwahrheiten gespickten "offenen Brief" an die KPÖ zu unterstützen. Hier wird - ob bewusst oder aufgrund banaler Ahnungslosigkeit - mit falschen "Argumenten", ja womöglich eben sogar mit Lügen operiert. Es ist nicht wahr, dass die AIK die Baath-Partei unterstützt hat - im Gegenteil: die AIK ist (und war immer) grundsätzlich klar in Opposition zur Baath-Partei. Das ist überprüfbar. Es ist nicht wahr, dass die AIK vom DÖW wegen Antisemitismus kritisiert worden wäre. Die unsägliche, inhaltlich unhaltbare und schlichtweg dümmliche Publikation "Antisemitismus im linken Gewand" entstammt der einschlägig bekannten sogenannten. "Aktion gegen Antisemitismus", deren antikommunistische Diffamierungsversuche hinlänglich bekannt sind. Das ist überprüfbar. Es ist nicht wahr, dass Ibrahim Alloush als Holocoust-Leugner durch die AIK verteidigt wurde. Im Gegenteil: Als diesbezüglich fragwürdige Äußerungen Alloushs im Nachhinein bekannt wurden, zog die AIK den Artikel über Alloush mit Entschuldigung zurück und distanzierte sich klar und deutlich von jedem revisionistischen Gedankengut. Das ist überprüfbar. Über so - euphemistisch betitelt - "weltfremde" Vorwürfe, wie die "menschlichen Schutzschilde" hätten militärische Einrichtungen im Irak beschützt und die AIK hätte mit dem irakischen Geheimdienst kooperiert, brauchen wir ja hoffentlich nicht gesondert sprechen... Unterm Strich bleibt: nix. Ich möchte mal wohlwollend davon ausgehen, dass die Unwahrheiten, die in diesem Brief verbreitet werden, aufgrund von Fehlinformationen, nachlässiger Recherche, allzu oberflächlicher Betrachtungsweisen und Missverstehens zu erklären sind. Andernfalls - falls es sich um bewusst eingesetzte Unterstellungen handelt - läge der Verdacht nahe, dass die Intention dieses Briefes die eines gezielten, aber ohnedies recht plumpen Spaltungsversuchs unter antiimperialistischen Kräften ist. Daraus folgt, dass es entweder naiv wäre, diese Märchen blind zu übernehmen, oder dass es selbstzerstörerisch wäre, diese Hetzekampagne zu übernehmen, zu transportieren und zu propagieren und sich somit indirekt in den Dienst des Imperialismus zu stellen. Hingegen sollten ehrliche irakische und kurdische "GenossInnen" über die tatsächlichen Zusammenhänge, Hintergründe, Intentionen und Positionen aufgeklärt werden. Damit ist auch klar, dass weder die AIK noch ihre angeblichen "Tarnorganisationen" (allein diese Bezeichnung zeugt von einem merkwürden Verständnis oder eher von weitgehendem Nicht-Verständnis der Zusammenhänge) vom Volksstimmefest oder anderen Veranstaltungen seitens der KPÖ auszuschließen sind. RF! Tibor PS: Ja, dieses Mail darf als Einspruch verstanden werden.